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plastische Nahrungsmittel, und in der That haben sie mit
den wirklichen Hauptbestandtheilen des Blutes und Fleisches
eine nahe gleiche Zusammensetzung, so daß der Übergang
der Pstanzennahrung in Fleisch gar leicht erklärlich ist. Damit
jedoch die letztern blut- und fleischbildend wirken können, müs
sen sie mit einer gewissen Quantität stickstofffreier Körper dem
Thiere zur Nahrung dargeboten werden, welche, wenn dieß im
Überschüße geschieht, zur Erzeugung von Fett dienen.
Hiernach ließe sich nun die Wirksamkeit der Schlempe als
Nahrungsmittel, je nach ihrer verschiedenen Beschaffenheit in
folgender Art erklären, und zwar:
1) Der größere oder geringere Vergähruugsgrad, wovon
die Alkoholausbeute bedingt ist, vermindert den Gehalt der
Schlempe au plastischen Nahrungsmitteln nicht, nur daß diese in
der Schlempe aus einer besser vergohreneu Würze in einer andern
Form, nämlich mehr in der von gekochter Hefe, dem Thiere
dargeboten werden.
2) Der größere Vergähruugsgrad vermindert aber den
Gehalt der Meische und Schlempe an stickstofffreien Be
standtheilen.
3) Wird die Hefe aus der Meische hinweggenommen, um
Preßhefe zu erzeugen, so wird dadurch ihr Gehalt an plasti
schen Nahrungsmitteln vermindert. Daraus folgt, daß
a) der Vergähruugsgrad der Meische auf die Blut- und
Fleischbildungsfähigkeit der daraus erzeugten Schlempe keinen
Einfluß nimmt, und daß diese nur dann vermindert wird, wenn
man zugleich Preßhefe erzeugt; dann
b) derselbe jedoch Einfluß nimmt auf die fettbildenden Be
standtheile, die sich in der weniger vergohreneu Meische und
in der daraus abfallenden Schlempe in größerer Menge vor
finden, daß daher die eine Art Schlempe inehr fleischbildend,
die andere ebensowohl Fleisch als Fett erzeugend wirken kann;
daß aber
e) jene Schlempe, welcher die Hefe hinweggenommen wor
den, weniger Fleischbildungsfähigkeit besitzen dürfte.
Übrigens wird je nach dem erfolgten Vergährungsgrade
das relative Verhältniß zwischen Blut- und Fettbestandtheilen
fortwährend geändert, nach der Dicke des Einmeischens endlich
so wie nach Art des Destillationsbetriebs die Concentration