Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

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tu England 
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einander in 
ziemlich gleichen Gewichtsmengen angewendet werden sollen, 
so bei zwei Getreidearten von jeder l / 2 , bei drei Getreidearten 
von jeder l / 3l um die möglichst größte Branntweinausbeute 
daraus zu erzielen. Genaue vergleichende Versuche darüber 
sind nicht bekannt. 
Mengenverhältniß des Wassers zur Trockensubstanz in der 
Getreidemeische. 
Bei dieser Beurtheilung wird das absolute Gewicht des 
Malzes und Getreides der Trockensubstanz gleichgeachtet und 
das Mengenverhältniß, in welchem dieselbe und das Wasser 
zum Einmeischen angewendet werden, in einem einfachen Zah- 
lenverhältnisse ausgedrückt. Es bedingt die Dicke der Meische 
oder den Extractgehalt der darin befindlichen Meischwürze. 
Da nun der letztere Einfluß nimmt auf die Vergährungsfähig- 
keit der erzeugten Würze und man bei der Branntweinerzeu 
gung dahin arbeiten muß, diese so vollständig als möglich zu 
bewirken, um die größte Vranutweiuausbeute zu erzielen, so 
ist es begreiflich, daß derselbe eine gewisse Grenze haben muß, 
welche aber bis jetzt noch nicht gehörig ermittelt zu sein scheint. 
Früher wurde als mittleres Verhältniß angegeben, daß 
man auf einen Gewichtstheil Trockensubstanz acht Gewichts 
theile Wasser zu nehmen habe, um die Vergährung der erzeug 
ten Meischwürze am vollständigsten zu bewirken. Im Som 
mer sollte dieses Verhältniß auf 1 : 9 erhöht werden, weil 
die Abkühlung der Meische im Somnzer erschwert ist und man 
mehr Zukühlwasser bedarf — nach Hermbstädt: weil die dünne 
Meische im Sommer weniger leicht sauer wird; — im Winter 
dagegen, wo die Abkühlung der niedrigen Temperatur wegen 
begünstigt ist, solle man es auf 1 : 7 verringern, weil man 
weniger Zukühlwasser bedürfe, wogegen im Herbst und Früh 
jahre das mittlere Verhältniß — 1:8 empfohlen wird. 
Dieses Einmeischungsverhältniß bedingt die Erzeugung 
einer sehr dünnen Meischwürze; denn dieselbe zeigt bei einem 
Einmeischungsverhältniß einen Extractgehalt von 
von = 1:9 im Mittel 6.56 pCt., 
„ = 1 : 8 „ „ 7.31 „ 
rr — 1 : 7 „ „ 8.25 „ 
und hat mehrere Nachtheile im Gefolge. 
Balling's G/ihrnngschemie. II., 1. 2
	        
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