Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

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Summe der Zahlen in diesen beiden Spalten gibt demnach 
zugleich das Verhältniß zu 100 an, in welchem bei der Ver 
mischung von Alkohol und Wasser die Verdichtung Statt findet. 
Die Bedeutung der dritten Spalte ist selbstredend. Mit 
Hilfe des Tausendgranfläschchens, welches jedoch für eine 
Temperatur von 12° R. adjustirt sein muß, kann man hiernach 
jedes käufliche Alkoholometer dieser Art prüfen, ob es hinrei 
chend genau construirt ist, wozu bereits Anleitung gegeben wurde. 
In einer ganz analogen Art, wie bei dem Sacharometer ge 
lehrt wurde, kann man hieraus die Theilpuucte für ein Scalennetz 
berechnen und dieses entwerfen, mittelst welchem alle derlei Alkoho 
lometer mit cylindrischer Gradleiter auf die Richtigkeit 
ihrer Gradirung geprüft werden können. Stampfer hat in 
seiner genannten Abhandlung dafür die Tabelle II. berechnet, 
darin den Fundamentalabstand zwischen dem Nullpunct und 
der Anzeige von 100 Procent Alkoholgehalt — 2000 Längen- 
theilen gesetzt und die Anzahl der Längentheile angegeben, um 
welche die Theilstriche von Procent zu Procent Alkoholgehalt 
von einander abstehen, wornach nicht nur derlei Alkoholome 
terscalen für jeden Fundamentalabstand von 0 bis 100 Procent, 
sondern auch das bemerkte Scalennetz mittelst Theilmaschinen 
getheilt werden können. 
Bezeichnet man mit L die Höhe einer cylindrischen Säule 
von absolutem Alkohol, welcher bei 12" R. Temperatur, dabei 
die Dichte des Wassers — 1 gesetzt, eine specifische Schwere 
von 0.7951 — d hat, sei 1 die Höhe einer cylindrischen Säule 
von gleichem Durchmesser einer beliebigen geistigen Flüssigkeit, 
die ein der ersteren gleiches absolutes Gewicht besitzt, v sei die 
Dichte der letzteren und k sei die Querschnittsfläche dieser Säu 
len, so' ist wie bei dem Sacharometer gezeigt worden, wenn 
6 das absolute Gewicht dieser cylindrischen Säulen bedeutet: 
G - f X L X (1 für den absoluten Alkohol, und 
6 — f X 1 X D für jede andere geistige Flüssigkeit. 
Hiernach ist auch: 
f X L X d = f X • X D 
L X d = 1 X D 
und 
L X d 
I — 
D 
d ist hier — 0.7951, die Länge — L nehmen wir wieder in 
Hl 
I
	        
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