4*5
c . . . . 77.11,
H . . . . 11.13,
0 . . . . 11.76,
wornach Mulder dafür die Formel:
Ogg Hing O7
berechnet.
Dieses Ol nun ist die Verbindung des Önanthsäure-
Äthers mit Kornöl (Getreideöl). Destillirt man dasselbe mit
ätzendem Kali, so zerfällt es in Kornöl, Önanthsäure und
Weingeist.
1 Atom rohes Fuselöl . . C 60 H 10ß 0 7
1 „ Wasser .... H g 0
^6o H los Og
zerfallen tu:
1 Atom Kornöl . . . . C 42 H 70 0 4
1 „ Önanthsäure . . C, 4 H 26 0 2
1 „ Weingeist . . . C 4 H lg O g
1 Atom rohes Fuselöl . . . . C G0 H los 0 8 .
Kolbe hat dagegen gezeigt, daß in dem Getreidefuselöl
auch Margarinsäure in nicht unbeträchtlicher Menge enthalten
sei, welche zurückbleibt, wenn man die auf dem wollenen
Seihetuche, durch welches man den aus der Kühlröhre flie
ßenden Branntwein bei dem einfachen Brennbetriebe filtriren
läßt, sich sammelnde grünlich-braune schmierige Masse (das rohe
Fuselöl) öfters mit Wasser destillirt, bis es geruchlos geworden
war. Der Rückstand bildete einen beim Erkalten erstarrenden
grünen Fettkuchen, dessen Farbe von aufgelöstem Knpferoxyd
aus der Kühlröhre herrührte. Dieser Rückstand verseifte sich
mit Alkalien und bestand außer einigen Verunreinigungen größ-
tentheils aus Margarinsäure und Önanthsäure. Das vom rohen
Fuselöl abdestillirte flüchtige Öl enthält nebst einer kleinen
Menge Margarinsäure und Önanthsäure-Äther das von Mul
der beschriebene Kornöl. Die Margarinsäure machte jedoch
darin den bei Weitem größten Bestandtheil aus. Sollte sie
nicht aus dem Fett der verarbeiteten Rohstoffe abstammen? und
enthält das im Branntwein noch aufgelöste Fuselöl ebensoviel
Margarinsäure?
Neuere Erfahrungen haben dargethan, daß auch der aus
der Rübenzuckermelasse dargestellte Branntwein eine gewisse
Menge Fuselöl enthält. Da nun diese Melasse bisher nur mit