Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

LS 
Aus der vorstehenden, auf Versuche und Erfahrung gegrün 
deten Berechnung geht hervor, daß: 
1) eine Veränderung in den Mengenverhältnissen zwischen 
Roggen und Malz keine bedeutende Verschiedenheit in dem 
Extractgehalte der Meischwürzen bedingt, daß aber dennoch 
2) bei verkleinertem Malz- und vergrößertem Roggenzu- 
satze der Extractgehalt derselben etwas zunimmt. 
Die Ursachen davon sind: 
a) daß das Gerstenmalz mehr Hülsen und weniger Extract, 
b) der Roggen dagegen weniger Hülsen und mehr Ex- 
tract enthält, was jedoch 
o) dadurch wieder etwas ausgeglichen wird, daß das Ger- 
stenschwelchmalz weniger (nur 7 pCt.), der Roggen dagegen 
mehr (bis 12 pEt.) Wasser enthält, wie dieß auch bei der 
vorstehenden Berechnung angenommen und dieser Wassergehalt 
zur Menge der Meischwürze zugerechnet ist. 
100 U des Gemenges von Malz und Roggen geben im 
Mittel 63.25 K' Extract, woraus nahe 30 U absoluter Alko 
hol oder ebenso viele Maß Branntwein von 50"/g nach Tr all es 
entstehen können. Man gewinnt aber bei uns nur 20 U oder 
\ davon und % Extract bleibt unzersetzt in der Schlempe. 
Daraus geht hervor, daß in der Getreide-Branntweinbrennerei 
noch Etwas zu thun sei. Bei der Mitanwendung von Gerste 
und Weizen finden ähnliche Verhältnisse Statt. 
Hermbstädt gibt an, daß eine dickere Meische im Som 
mer leichter sauer werde und daß deßhalb in dieser Jahreszeit 
dünner eingemeischt werden müsse; aber diese Angabe wird durch 
das neuere Verfahren des Dickmeischens hinreichend widerlegt. 
Auch abgesehen von der Besteuerungsweise der Branut- 
weinerzeugung nach dem benützten Gährbottichraum verdient 
daher das Dickmeischen wegen der anderweitigen Vortheile, die 
es bietet, die sorgfältigste Pflege und Cultur. 
Manche wünschen oft, die Dicke des Einmeischens in einem 
Verhältnisse angegeben izu sehen, wobei die verarbeitete Trok- 
kensubstanz dem Gewichte, die daraus erzeugte Meische aber 
dem Jnhaltsmaße nach bezeichnet wird, besonders da, wo das 
letztere — der benützte Gährbottichraum — besteuert ist. Diese 
Vergleichung ist sehr einfach, wenn man weiß, daß (für Öster 
reich) 100 U Wasser sehr nahe — 40 Maß — 1 Eimer sind 
und 100 
30 Maß 
Der 
stehender 
folgende) 
B« 
ii 
ii 
ii 
ii 
ii 
ii 
Wil 
raum m 
lichen § 
Maß eiul 
was die 
zu 100 
Zn 
(Pfunde 
ganz gl 
und 1 ü 
In 
reits ir 
in der 
Master 
Einfluß 
auffalle 
weil es 
sten V 
ser entl 
Dl 
Wassere 
welches 
oder ar 
Wasser 
Gyps
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.