statistischen Werke. Das darin Gesagte findet auch auf andere
Staaten gleiche Anwendung.
Branntweinerzeugung in den Zollvereinsstaaten.
In allen Staaten ist die Branntweinproduction einem
fortwährenden Schwanken unterworfen, weßhalb die von Jahr
zu Jahr sich darüber ergebenden Zahlenverhältnisse keine Ste
tigkeit zeigen.
Im Allgemeinen macht sich überall eine Abnahme der
Branntweinerzeugung bemerklich.
Man kann jedoch nach den sich herausstellenden Ergeb
nissen einzelner normaler Jahre Zahlen aufstellen, welche, wenn
auch nicht jedesmal das absolute, so doch meist richtig das re
lative Maß anzeigen, in welchem die Branntweinerzeugung ver
schiedener Länder zu einander steht.
Ein solches Normaljahr dürfte das von 1842 gewesen sein.
Nach Dieterici wurden in diesem Jahre erzeugt an Brannt
wein von 50 pCt. Tralles (20° im Zollvereine, und zwar:
in Preußen
200.000.000
Quart
„ Sachsen
10.000.000
n
„ Baden
5.000.000
a
„ Kurhefsen
8.300.000
a
im Großherzogthum Hessen
7.000.000
a
in Thüringen
5.500.000
a
„ Frankfurt a. M
500.000
a
„ den anhaltischen und ähnlichen mitPreu-
ßen vereinigten Ländern .....
3.000.000
a
Nach Schätzung:
in Baiern
22.000.000
a
„ Württemberg.........
3.000.000
a
„ Luxemburg
800.000
a
Zusammen im Zollverein 265.100.000 Quart.
Der preußische Staat, welcher circa 56 pCt. der Total
bevölkerung enthält, prodncirt 75°/ 0 des im Zollverein zum
Verbrauche kommenden Branntweins.
Die relative Bedeutung dieser Zahlen dürfte sich nun all
jährlich ziemlich gleich bleiben.