Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

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meisten leisten sollleu, und dieß wären Glasscherben oder grö 
bere Quarzstücke, die man in den Kessel bringt. Indem sie 
beim wallenden Kochen des Wassers in Bewegung versetzt wer 
den und immer wieder ans den Boden herabsinken, hindern sie 
die Bildung eines festen Absatzes durch ihre fortwährende Rei 
bung au dem Boden. Jedoch versteht es sich von selbst, daß 
man das Wasser zeitweilig, z. B. in je 3 bis 6 Tagen, aus 
dem Kessel ablassen und durch frisches ersetzen müsse, um die 
beim Kochen desselben dennoch erfolgten starren Ausscheidungen 
zu entfernen. 
Meisch- und Gährgefäße. 
Das Einmeischen der zur Branntweinerzeugung bestimmten 
Stoffe und die Gährung der erzeugten Meische geschieht in ei 
genen Gefäßen, die man Meisch- oder Gährgefäße (Meisch- oder 
Gährtonnen, Gährkufen, Gährbottiche) nennt. Man verfer 
tigt sie am besten von Holz und macht die Holzwände 2 bis 3 
Zoll dick, um sie der abkühlenden Einwirkung der äußern Um 
gebung weniger auszusetzen. Zu ihrer Anfertigung empfiehlt 
man vorzüglich Kiefern- und Eichenholz. Über die Vorzüge der 
einen oder der andern Holzart bei dieser Verwendung derselben 
sind die Meinungen getheilt, indem sich Einige für diese, An 
dere für jene Holzart aussprechen, je nachdem sie bei dieser 
oder bei jener bessere Resultate erzielt haben. Indessen eben 
hierin scheint der Beweis zu liegen, daß es dabei weniger auf 
die Art des Holzes, als vielmehr auf ein rationelles Verfahren 
ankommt, um unter allen Umständen gleichgnte Resultate zu 
erhalten. Das Kiefernholz kommt nicht nur wohlfeiler zu ste 
hen als das Eichenholz, sondern widersteht auch bei der oft 
abwechselnden Nässe und Trockne dieser Geräthe mehr der Fäul- 
niß, als Tannen- oder Fichtenholz, worauf hier besonders mit 
zu sehen ist. Eichenholz gewährt auch eine größere Dauer, 
allein es ist theuerer und wegen seiner Schwere sind die dar 
aus verfertigten Geräthe schwieriger zu handhaben. Einige 
wollten in seinem Gehalte an Gerbestoff eine Ursache erblickt 
haben, aus welcher Meischen darin vollständiger vergähren und 
weniger leicht sauer werden; allein dieser Gerbestoff (Gerbesäure) 
wird nach kurzem Gebrauch an der Innenfläche bald ausgelaugt, 
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