Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

414 
Verwendetes Malz. 
Man gebraucht Gersten- und Noggenmalz, auch Hafermalz, 
ersteres als Schwelch- und als Grünmalz. Die Anwendung 
des Gerstenmalzes in der letzteru Form bedingt nicht nur eine 
bessere Zuckerbildung beim Meischproceß, sondern auch eine voll 
ständigere Vergährung und deßhalb gegen den Gebrauch des 
Schwelch- oder Darrmalzes eine größere Branntweinausbeute. 
Man erspart dabei ferner noch das Trocknen und Schwelchen 
des Malzes, mithin Arbeit und Brennstoff. Zur Zerkleineruug 
desselben ist eine Walzenquetschmühle unbedingt nothwendig. 
Gebrauchte Destillirapparate. 
Die meisten Brennereien werden noch nach alter Art be 
trieben und bedienen sich einer oder zweier Blasen, womit sie 
zuerst Cutter und aus diesem Branntwein erzeugen. Die com- 
plicirtern Destillirapparate, welche sich im Gebrauche befinden, 
liefern aus der Meische entweder unmittelbar Branntwein oder 
hochgrädigen Weingeist, und werden fortwährend vermehrt. Im 
Gebrauche befanden sich 1841: 
In der Provinz 
Brennapparate von 
-H 
te 
sa- 
S 
& 
s 
«• 
G 
Niederösterreich 
70 
— 
Oberösterreich 
41 
9 
— 
— 
— 
Steiermark 
17 
3 
1 
— 
— 
Kärnthen 
27 
1 
1 
— 
— 
Krain 
2 
1 
— 
— 
— 
Küstenland 
— 
2 
— 
— 
— 
Böhmen 
124 
26 
2 
1 
— 
Mähren und Schlesien . . 
99 
61 
— 
— 
— 
Galizien 
76 
105 
— 
2 
204 
Zusammen . . 
456 
202 
4 
3 
204 
Obwohl diese Apparate nach ihren Erfindern benannt wer 
den, so ist ihre Construction in Bezug auf die Größenverhält- 
niffe der einzelnen Theile doch oft sehr vergriffen, weil ihre
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.