bottiche. Die letztern dagegen, wenn man sie von einem der Höhe
nahe gleichen Durchmesser macht, besitzen bei demselben Raum
inhalte die kleinste Außenfläche, und leiden daher weniger durch
Abkühlung von Außen, so wie auch ihre Oberfläche die kleinste,
mithin die nachtheilige Einwirkung der Berührung der atmosphä
rischen Luft mit der Jährenden und gegohrenen Flüssigkeit die
geringste ist.
Die Größe der Vormeischbottiche muß mit jener der dazu
bestimmten Gährbottiche im Verhältnisse stehen und wenigstens
diesen gleich sein; gewöhnlich macht man sie aber etwas größer,
damit während der darin vorgenommenen heftigen Bearbeitung
der Meische kein Verspritzen über den Rand des Bottichs
Statt finde.
Für den Vormeischbottich muß ein gut passender, gewöhn
lich zweitheiliger Deckel vorhanden sein, um während des Vor
ganges der Zuckerbildung die Wärme der Meische durch Bedecken
des Bottichs besser zu erhalten ynd ihre zu schnelle Abkühlung
zu verhindern.
Der Vormeischbottich wird im Meischlocale gegen eine
lange Seite etwas geneigt aufgestellt, an deren Ende sich ein
Zapfenloch von 3 bis 4 Zoll Durchmesser befindet, welches
entweder mit einem langen Zapfen oder mit einem, an einer
über die Meische hervorragenden Eisenstange befestigten Ventil
verschlossen wird. Durch diese Öffnung wird die fertige Meische
in einen unter derselben befindlichen Grand, oder auch un
mittelbar aus dem Vormeischbottich auf das Kühlschiff oder in
den Gährbottich abgelassen. Aus dem Grand muß die Meische
auf das Kühlschiff oder in den Gährbottich aufgepumpt werden,
wozu eine eigene Sang- und Druckpumpe von Messing
dient, der man für diesen Zweck am besten Kugelventile und je
nach der Masse der Meische einen Durchmesser von 3V a bis
5 Zoll gibt. Das Erstere ist ausführbar, wenn der Vormeisch
bottich über dem Kühlschiff und den Gährvottichen, das Letztere,
wenn er unter denselben oder niedriger als sie steht.
Die Gährbottiche werden in der Gährstube oder Gähr-
kammer etwa 1 Fuß über dem nach der Mitte zu abschüssig
gepflasterten Boden derselben entweder auf Kanntner von Holz,
oder besser auf gemauerte Untersätze so aufgestellt, daß man
von allen Seiten frei dazu und ihre Reinigung von Innen
und Außen bequem vornehmen kann. An ihrer vordern Seite