Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (2. Band, 1. Theil)

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wäre die Essigsäure aus dem Essig durch Destillation mit Zu 
satz geeigneter Salze z. B. Kochsalz, Calciumchlorid rc. zu schei 
den, um diese Erzeugung steuerfrei vornehmen zu können. In 
diesem Buche S. 184 habe ich darauf hingewiesen, wie man 
sich auf ähnliche Weise die erforderliche Hefe zur Vergährung 
des gemeinen Stärkezuckerwassers und der Rübenzuckermelasfe 
verschaffen könne. 
S. 340 wurde die Menge wasserfreier Hefe berechnet, welche 
je 100 Ss des verarbeiteten stärkmehlhaltigen Rohproductes 
bei vollständiger Vergährung des Extractes liefern können. 
So wie man aus der erfolgten scheinbaren Attenuation mit Hilfe 
der dafür ausgemittelten Alkoholfactoren den Alkoholgehalt der 
gegohrenen Flüffigkeit im Vorhinein berechnen kann, so ist mau 
dieß auch im Stande mit der Menge der neu gebildeten Hefe, 
welche im wasserfreien Zustande 0.11 der Alkoholmenge beträgt, 
so daß die Hefenfactoren n 0.11 der entsprechenden Alkoholfac 
toren betragen. Die Preßhefe ist aber nicht wasserfreie, son 
dern nasse, teigige Hefe, die nach einem Versuche noch 70 pCt. 
ihres Gewichtes Wasser enthält oder worin 1 K' wasserfreie 
Hefe mit 2% U Wasser vermischt ist. 
Nehmen wir nun an, daß unter den günstigsten Umständen 
0.8 des gesammten aufgelösten Extractgehaltes zersetzt werden, 
so würde man dabei nach S. 340 von 100 U der verarbeiteten 
Rohmaterialien folgende Quantitäten wasserfreie und Preßhefe 
erzeugen können, als: 
Trockene Hefe: Preßhefe: 
von 
100 fö Weizen .... 
2.98 £ 
9.93 U 
II 
ii 
Roggen .... 
2.76 „ 
9.20 „ 
it 
ii 
Gerste .... 
2.55 „ 
8.50 „ 
n 
ii 
Gerstendarrmalz . 
2.55 „ 
8.50 „ 
ii 
ii 
Gerstenluftmalz . 
co 
co 
ci 
7.76 „ 
ii 
ii 
Hafer .... 
1.78 „ 
5.93 „ 
ii 
ii 
Mais .... 
2.76 „ 
9.20 „ 
ii 
ii 
Reiß 
3.14„ 
10.46 „ 
ii 
ii 
Kartoffeln . . . 
0.73 „ 
2.43 „ 
ii 
ii 
Kartoffelstärkmehl 
3.40 „ 
11.60 „ 
ii 
ii 
Kartoffelmehl . . 
3.10 „ 
10.33 „ 
Es versteht sich von selbst, daß die rohen Getreidearten, 
so wie die Kartoffeln und deren Präparate nur mit Zusatz einer 
hinreichenden Menge Gerstenmalz hierzu verarbeitet werden 
können.
	        
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