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schaft) luftleer macht und nun den sich darin befindenden Dampf 
condensiren läßt, wodurch ein luftleerer Raum hervorgebracht 
wird, werden sie zum Aufsaugen von Flüssigkeiten, hier der 
Meifche, geschickt gemacht. Haben sie sich auf diese Weise mit 
Meifche gefüllt, sperrt man das Zuflußrohr ab und läßt nun 
den Dampf durch feine Elasticität auf die Oberfläche dieser 
Meifche in dem Gefäße wirken, so treibt er sie durch ein bis 
auf den Boden desselben reichendes, unten offenes Steigrohr 
in die Destillirgeräthschaft, welche Operation so oft, je nach 
dem Rauminhalt dieses Gefäßes, wiederholt werden muß, bis 
die Destillirgeräthschaft gehörig mit Meifche gefüllt ist. 
Gumbinner schlägt vor, den Gährgefäßen doppelte 
Böden zu geben, zwischen welchen sich eine stagnirende Luft 
schichte befindet, um die Abkühlung der gährenden Meifche von 
Unten zu vermindern — eine Einrichtung, die auch bei den 
Vormeischbottichen Vortheilhaft sein könnte;, ebenso will er die 
Gährbottiche in der Gährkammer in durch Breterwände getrennte 
Kammern oder Zellen einschließen, um deren Abkühlung an den 
Seilen zu hindern. 
Wenn man erfahren hat, welchen nachtheiligen, die Ver- 
gährung hemmenden Einfluß ein kalter Luftzug, Gährbottiche 
an schlecht verwahrten Fenstern stehend u. dgl. haben, so kann 
diesem Vorschlage nur Beifall gezollt und seine Ausführung 
empfohlen werden. 
Beim Getreidemeischen zu beobachtende Temperatur. 
Bei dem innig mit Kleber gemengten Zustande, in welchem 
sich das Stärkmehl der rohen Getreidearten in dem mehligen 
Korn derselben befindet, ist eine endliche Temperatur der Mei- 
sche von 60" R. vollkommen hinreichend, um dasselbe zur Auf 
lösung und Zuckerbildung zu bringen, es genügt aber auch eine 
noch um mehre Grade niedrigere Temperatur dazu, so daß jene 
60" R. als das Maximum angesehen werden müssen, welches 
dabei angewendet werden darf; ja es scheint eine etwas nie 
drigere Temperatur dabei aus dem Grunde nützlich, weil die 
Erfahrung zeigt, daß so bereitete Meischwürzen eine größere 
Vergährungsfähigkeit besitzen, was eben in der Branntwein 
brennerei so wichtig ist. 
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