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ten Vergährungsgrad. Die größere Vergährnngsfähigkeit der
Würze ist daher jedenfalls vorhanden.
Diese Erfahrung, daß Hefe beim Einmeischen zuge
setzt, die Erreichung des möglich vollständigsten
Vergährungsgrades bei den Brauntweinmeischen
befördere, wodurch die Bildung von mehr neuer Hefe er
zweckt wird, gibt uns Aufschluß über einige Widersprüche bei
Vornahme der Gährnngen im Großen, die wir bisher nicht
aufzuklären im Stande waren, deren Erklärung sich aber nun
von selbst zu ergeben scheint.
Wenn man nämlich gekochte Kartoffeln mit nur 5 pCt.
ihres Gewichtes Gerstenmalz ans die bekannte kunstmäßige Art
einmeifcht, so erhält man unter günstigen Umständen und bei
der Verarbeitung von sehr mehlreichen Kartoffeln eine Meische,
die bis '/», selbst bis 0 pCt, Sacharometeranzeige zu vergäh-
ren im Stande ist, wie dieß dabei im Großen gemachte Beobach
tungen ausweisen, während, wenn aus jenen Kartoffeln das
Stärkmehl auf die übliche Art erst ausgeschieden und als sol
ches selbst mit seinem Ist»fachen Gewichte Gersteiimalz einge-
meischt wird, eine Meischwürze von viel geringerer Vergährungs-
fähigkeit entsteht.
Das Albumin in den gekochten Kartoffeln kann hier zur
bessern Vergährung und mehren Hefenbildung nichts beitragen,
weil es dnrch das Kochen der Kartoffeln coagulirt und dadurch
unlöslich gemacht wurde; und da zwischen der Anwendung
beider dann nur der Unterschied bestehen bleibt, daß in den
gekochten Kartoffeln noch der Saft derselben aufgesogen ent
halten ist, welcher nach Thl. 1. S. 295 mehre Salze und
darunter vorzüglich Phosphate enthält, die sich auch in der
Hefe finden und zur Bildung derselben nothwen
dig zu sein scheinen, so erhält die Ansicht einige Geltung,
daß hier nur die Gegenwart jener Salze, die sich in dem Kar-
toffelstärkmehl nicht vorfinden, die wesentlichste Ursache des so
verschiedenen oder abweichenden Verhaltens bei der Gährnng sei.
Man sieht, daß ich hier vorzüglich die vegetabilische Natur
der Hefe im Auge habe, daß ich sie als Pstänze betrachte. Das
Studium der Hefenbildung ist mit dem der Pstanzenbildung
verwandt; die Grundsätze der Pflanzenkultur sind auch auf die
Hefenkultur und umgekehrt anwendbar.
Valli,,g'S Gàhrungschemie. H l, 5