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tersuchungen geliefert, die er nach der sacharometrischen Wein
probe ausgeführt hat. Siebetreffen: Ungarische, Pfälzer, Rhein
gau, Neckar, dann einige Obstweine. Die Resultate der Unter
suchungen sind niedergelegt in der encyclopädischen Zeitschrift
des Gewerbewesens. Prag 1847 S. 716 dann 1848 S. 154.
Zugleich sind dabei die Sorten, Jahrgänge und Lagen angegeben,
so wie auch Bemerkungen über die Behandlung derselben bei der
Gährung beigefügt. Bei vielen wurde der Vinificator angewendet.
Die Alkoholgehalte wechseln meistens von 7 bis 11 pCt.
und die Extractgehalte zwischen 2 bis 3 pCt. Der Gehalt an
Säure wurde nicht ermittelt. Die meisten Traubenweine waren
specifisch leichter als Wasser. Die besten Weine resultirten aus
Mosten von 18 bis 24 pCt. Sacharometer-Anzeige, eine Con
centration, wie sie nur bei vollkommener Reife der Trauben
erhalten wird.
Weitere Wein-Analysen wurden mitgetheilt von Geiger
(Liebigs Annalen der Chemie Bd. 65 S. 356, 1848) dann
von Fresenius (ebendaselbst Bd. 63, S. 384), welche später
bei der Betrachtung der Umstände, von welchen die Güte der
Weine bedingt ist, mitgetheilt werden sollen.
Einige ungarische Ausbruchweine, als Tokayer I, Neme-
scher II und Sct. Georg er III, nach deren Bezugsort ich
dieselben als echt erkennen konnte, wurden von mir sacharome-
trisch geprüft.
Die Resultate waren folgende:
Die Weine
I II III
zeigten eine specifische Schwere — 1.0595 1.0860 1.0515
oder Sacharometer-Anzeige von 14.54 17 20.622 12.642 pCt
Sie enthielten in 100 Gewichlstheilen:
Alkohol . .
9.804
11.100
9.671
Extract . .
18.431
24.956
16.488
Wasser . .
71.765
63.944
73.841
Ihr Vergährungsgrad war
0.57
0.51
0.61
Ursprünglich hatte der Most
eine Concentration von. . .
34.614
42.502
32.647
An freier Säure als Weinstein
säure berechnet enthielten sie .
0.54
0.41
0.61
Die letztere wurde mit dem Acetimeter bestimmt und von
Essigsäure auf Weinsäure reducirt.