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Würden nun dem entsprechend in der vorstehenden Tabelle
die Zahlen corrigirt, so würde dadurch die aufgestellte Ordnung
der Weine wesentlich geändert, worauf sie dann der Ordnung
ihres Handelswerthes nicht mehr in gleicher Art zusagen möchten.
Berücksichtiget man noch, daß die Weine Nr. 1, 2 und 3
offenbar noch etwas unzersetzten Zucker im Extract enthalten
haben und deßhalb süßlich schmecken mußten, daß ferner bei
denselben der Säuregehalt nicht bestimmt wurde, so ist der
Schluß vollkommen gerechtfertigt, daß die vorstehenden Wein-
Analysen nicht geeignet sind, damit die ausgesprochene Ansicht
zu begründen, daß der Extractgehalt der Weine auf ihre Güte
und Werthbestimmung einen so wesentlichen Einfluß nehme,
daß er die Ordnung ihres Handelswerthes vorzugsweise bedinge.
Auch Fresenius hat sich mit der Untersuchung einiger
vorzüglicher Weine des Rheingaues vom Jahrgange 1846 be
schäftigt, um aus den Resultaten derselben auf die Güte und
Beschaffenheit der Weine schließen zu können. (Liebig's An
nalen Bd. 63 S. 3841). Untersucht wurden: '
o* ^* ten ^ mcr | Durchschnitt des ganzen Ertrags der Do-
2. Markobrun,,°r , mlniaU ^ n ¿ #0 „
3. Stemberger J
4. Steinberger Auslese.
Sie wurden mit größter Sorgfalt ohne den mindesten
Zusatz nach der Methode der geschlossenen Gährnng behandelt.
Ihr Geruch und Geschmack waren wunderbar angenehm.
Die ursprüngliche Concentration des Mostes wurde nicht
bestimmt. Die Weine wurden nach etwa 4 Monaten im März
untersucht und waren noch nicht abgestochen. Nr. 1, 2 und 3
waren fast klar, Nr. 4 sei noch in schwacher Gährnng ge
wesen.
Der Alkoholgehalt, wurde durch Destillation und Rec-
tification des Destillals mit Kalk aus dem absoluten Gewichte
und der specistschen Schwere desselben;
der noch vorhandene Zucker nach erfolgtem vorsichtigen
Abdampfen durch Zusatz von Hefe und Ermittelung der Menge
des entwickelten kohlensauren Gases (beim Abdampfen des Wei
nes durch Kochen werde durch Wirkung der freien Pflanzen
säuren Pektin und Gummi mehr oder weniger vollständig in
Zucker übergeführt);