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Belassen wir den Buchstaben die gleiche Bedeutung, welche
ihnen bei Aufstellung der Atteuuationsgesetze in der allgemeinen
Gährungschemie beigelegt worden sind, und bezeichnen:
mit p die ursprüngliche Concentration des Mostes, ausgedrückt
in Sacharometer-Procenten,
„ rn die Sacharometer-Anzeige des frischen
„ n die des gekochten Weines,
„ 6 den Alkoholfactor für die Attenuations-Differenz n —na
„ q den Attennationsquotienten
„ A den Alkoholgehalt des Weins in Gewichtsprocenten,
„ V den Vergährungsgrad
so haben wir hier von folgenden Attenuationsgleichnngen Ge
brauch zu machen, und zwar:
a) Für die Bestimmung der ursprünglichen Concentration
des Weinmostes aus der sich darstellenden Attenuations-Differenz:
wornach, indem man vorläufig für q den Werth einer mittleren
Concentration des Weinmostes von 16 pCt. annimmt, sich ein
annähernder Werth von p ergiebt, aus dem der wahre Werth
für den Attenuations-Quotienten — q und weiter jener des
Alkoholfactors für die Attenuations-Differenz — c aus der
dafür zusammengestellten Tabelle I. ausgewählt wird und hier
nach, wenn so der wahre Werth von q gefunden worden, sich
auch jener von p nach derselben Gleichung leicht berechnen
läßt.
d) Für die Bestimmung des Alkoholgehaltes im Weine in
Gewichtsprocenten:
A — (n — m) c;
wobei von den bereits bestimmten Werthen für in, n und c
Gebrauch gemacht wird.
c) Endlich für die Bestimmung des erfolgten Vergährungs-
grades nach der Gleichung
V - P ~ m
P-
Ein praktisches Beispiel wird das Verfahren und die Be
rechnung deutlich machen.
Am 23. März 1841 wurde eine vorzüglich gute und un
mittelbar aus einem Meluiker Weinkeller erhaltene Sorte rother
Melniker Wein sacharometrisch geprüft und das Resultat dieser