Full text: Die Bereitung des Weines und die Essigfabrikation (2. Band, 2. Theil)

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Prüfung zugleich mit dem Ergebniß der Destillationsprobe 
verglichen. 
Der frische Wein zeigte bei 14° R. Temperatur eine 
specifische Schwere — 0.9948, oder nach Seite 187 Bd. I. Thl. I. 
am Sacharometer = — 1.307 pCt. = m. 
Diese Sacharometer-Anzeige ist hier negativ, weil der 
Wein specifisch leichter war als Wasser. 
Eingekocht und mit Wasser wieder bis zum vorigen abso 
luten Gewichte verdünnt, zeigte die Flüssigkeit — der gekochte 
Wein — eine specifische Schwere — 1.0094 oder — 2.350 pCt. — n 
am Sacharometer. Hieraus ergibt sich die Attenuations-Differenz 
d - 2.350 — (— 1.307) - 3.657, 
und daraus die beiläufige Concentration des Mostes, woraus 
der Wein entstandeu: 
( n — m \ 
-r=—) + n 
wobei q vorläufig 
1.221 gesetzt wird. Hiernach wäre: 
3 ' 657 + 2.350 
r “ 0.221 
p - 16.547 4- 2.350 
p - 18.897 pCt. 
Dieser Most - Concentration entspricht nach Tabelle I. 
ein Attenuations-Quotient q — 1.224 und ein Alkohol 
factor für die Attenuations-Differenz c — 2.4655. 
Wir finden nun aus derselben Gleichung durch Substitu 
tion der wahren Werthe: 
3.657 4 o QXst 
P = -Ö22T + 2 ' 35 ° 
p = 16.325 + 2.350 
p = 18.675 pCt. 
Der Alkoholgehalt des Weines ist nun 
rr A — (n — m) c 
~ 3.657 X 2.4655 
- 9.016 pCt. 
Demnach enthielt der Wein in 1OO Gewichtstheilen: 
Alkohol .... 9.016 
Extract .... 2.35O 100.000. 
Wasser .... 88.634 
3000 Gran desselben Weines wurden bis aus l / a abdestil- 
lirt und das Destillat mit Zusatz von etwas Kreidenpulver rec- 
Balling'S WährungSchcmie. II. 2. 8
	        
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