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an ihre Stelle empor gehoben und kommt dabei mit der atmo
sphärischen Luft in die nothwendige Berührung.
6. Eine weißgraue Haut bildet sich an der Oberfläche;
ist die Essigbildung vollendet, so klärt sich die Flüssigkeit; die
ausgeschiedenen fadigen starren Theile setzen sich in Form einer
steifen gallertigen Masse zu Boden, die man fälschlich Essig
hefe oder Essig mutter nennt. Wir werden sie später näher
kennen lernen.
Ursache dieser letzten zwei Erscheinungen sind offenbar die
Nebenbestandtheile der gegohrenen Flüssigkeit, die außer Alko
hol und Wasser darin vorkommen; sie scheinen deßhalb auch
das Materiale zur Bildung der Essigmntter zu liefern, uud dieser
letztere Umstand, die Bildung und Ausscheidung der schleimigen
Essigmntter ans solchen gegohrenen Flüssigkeiten, ist es vorzüg
lich, welcher dieselben zur Schnellessigbildung weniger geeignet
macht, weil dadurch die gebrauchten Hobelspäne sehr bald mit
zähem Schleim überzogen und so unwirksam, mithin unbrauch
bar werden.
Diese Erscheinungen kann man demnach ebenso wie bei
der geistigen Gährung unterscheiden in äußere, physikali-
sch e und chemische.
Zu den äußern Erscheinungen gehören:
a) das Verschwinden des geistigen und die Entstehung des
sauren Geschmacks;
b) die Trübung des säuernden Weines und die Bewegung
in der Masse desselben;
o) die Absonderung der Essigmntter.
Zu den physikalischen Erscheinungen gehören:
ä) die Zunahme der Temperatur und
e) der specifischen Schwere der in Essig übergehenden Flüs
sigkeit.
Die chemischen Erscheinungen beziehen sich:
f) auf die Absorption des Sauerstoffgases, dann
g) auf die Bildung der Essigsäure aus dem Alkohol, so
wie auf die der Essigmutter.
EsfigerzeugurlgS-Methoden.
Je nachdem die eine oder die andere alkoholhaltige Flüs
sigkeit zur Essigerzeugung verwendet wird und je nachdem man