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dabei auf verschiedene mehr oder weniger rationelle Weise ver
fährt, ergeben sich darnach mehre Essigerz eugungs Me
thoden, die man hauptsächlich nach dem befolgten Verfahren
in drei unterscheiden kann, und zwar:
1. in die ältere langsame Essigerzeugung;
2. in die verbesserte, und ^
3. in die neuere schnelle, welche deßhalb auch Schnellessig-
fabrication genannt wird.
Nach den Hanptmaterialien, welche zur Erzeugung von
Essig verwendet werden, kann man wieder unterscheiden:
a) die Fabrication des Weinessigs;
b) die Erzeugung von Getreide- oder Frnchtessig, worin
auch die Erzeugung des Essigs ans allen andern Zucker- oder
Stärkmehl enthaltenden Materialien mit inbegriffen ist, dann
o) die Erzeugung des Branntweinessigs.
Die letztere ist die neueste und vorzüglich erst seit Einfüh
rung der Schnellessigfabrication in Aufnahme gekommen.
Besonders ist es die Beförderung der Berührung der in
Essig umzuwandelnden alkoholhaltigen Flüssigkeit mit der atmo
sphärischen Luft, welche man nach richtiger Erkenntniß des
Essigbildungsprocesses neuerer Zeit mehr cultivirt hat, welcher
alle neuere Fortschritte und Verbesserungen dieser Fabrication
zuzuschreiben sind.
Vergleichung der Cssig-Fabrikation aus
Branntwein mit jener aus der gegohrenen
Flüssigkeit, woraus der Branntwein durch
Destillation gewonnen wurde.
Eine wesentliche Verschiedenheit sowohl in der Essigfa-
brication als in der Qualität des erzeugten Productes bedingt
der Umstand, ob man zur Erzeugung des Essigs unmittelbar
die durch die geistige Gährung erhaltene gegohrene Flüssigkeit,
oder ob man dazu den erst durch Destillation aus derselbe»
gewonnenen Branntwein verwendet.
Die gegohrene Flüssigkeit enthält nebst Alkohol und Was
ser als flüchtige, noch gewisse nicht flüchtige Bestandtheile, welche
zurückbleiben, wenn man dieselbe bis zur Trockne abdampft.
Die Mischung dieses Rückstandes ist verschieden nach Beschaffen