in Form von flüssigem Ammoniak, ätzendem Ammoniak oder
sogenanntem Salmiakgeist dazu verwendet werden, und dann
ist es dafür nothwendig zu wissen, wie viel reines Ammoniak
in einem bestimmten Quantum des flüssigen enthalten ist, um
die ammoniakalische Probeflüssigkeit nach den sich hieraus erge
benden Proportionen zubereiten zu können.
Die Bestimmung des Ammoniakgehaltes im flüssigen Am
moniak ist jedenfalls schwierig, wie selbst Berzelius zugibt,
weil schon während des Abwägens desselben sich eine Portion
Ammoniak daraus verflüchtigt, und dann, wenn man nach Fre
senius dasselbe mit Salzsäure neutralisirt und die Salmiak
lauge zur Trockne abdampft, sich der erforderliche Trockenheits
zustand des Salmiaks ebenso schwer Herstellen läßt. Der er
haltene Salmiak enthält daun 32 pCt. seines Gewichtes reines
Ammoniak.
In früherer Zeit haben Dal ton und Davy derlei Un
tersuchungen gemacht und Tabellen geliefert, in welchen der
Gehalt des flüssigen an reinem Ammoniak bei verschiedener
specifischer Schwere desselben angegeben ist (Meißner's
Handbuch der Chemie, Bd. II., S. 860), und Resultate erhal
ten, welche von einander beträchtlich abweichen. Berzelius
bemerkt, daß die Angaben von Davy die zuverlässigsten seien
(dessen Lehrbuch der Chemie, 3. Auflage, Bd. II., S. 333);
Otto's bereits berührte Tabelle weicht nur wenig von den
Resultaten von Davy ab. Es enthält nämlich: