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mit Wasser gereinigt. Das Chlor zerstört den dumpfigen Ge
ruch vollkommen.
Die Gährung des Mostes erfolgt regelmäßiger bei grö-
ßern Massen desselben; sie wird entweder bei niedrigerer Tem
peratur meistens noch in offenen, aber bei höherer Tempe
ratur, besser in bedeckten, oder geschlossenen Gährbottichen vor
genommen. In allen diesen Fällen finden Verschiedenheiten
Statt, sowohl in den äußern Erscheinungen bei der Gährung,
als in Beziehung auf die Qualität der erzeugten Producte.
Erscheinungen bei der Weingährung.
Die Erscheinungen bei der Weingährung lassen sich eben
falls unterscheiden:
a) In äußere mit den bloßen Sinnen wahrnehmbare.
b) In chemische, die Veränderungen der im Moste aufge
lösten Stoffe betreffend, welche während des Gährnngsver-
laufes vor sich gehen.
6) In physikalische, durch Veränderungen in den physika
lischen Eigenschaften mit besonderen Instrumenten wahrnehmbare.
Sie sollen hier der Reihe nach betrachtet werden.
Äußere Erscheinungen bei der Weingährung.
Die äußern Erscheinungen bei der Gährung des Trauben
saftes sind verschieden, je nachdem der Most für sich allein,
oder gemengt bloß mit den Schalen oder auch noch mit den
Kämmen (als Meisch) der Gährung unterworfen wird. Sie
bestehen in der veränderlichen Beschaffenheit der Decke des
gährenden Meisches oder Mostes, in der Entwickelung des koh
lensauren Gases, dann in der Veränderung der Klarheit so wie
des Geschmackes und Geruches der gährenden Masse. Bei der
Gährung in geschlossenen Gefäßen läßt sich nur eine solche
Erscheinung — die Gasentwickelung — beobachten.
Bei der Gährung des klaren Mostes lassen sich folgende
äußere Erscheinungen wahrnehmen:
Die Gährung tritt bei der mittlern Temperatur von
0 — 10° R. allmählig ein und ist nach 4 bis 5 Tagen im