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ursprünglichen Concentration des Mostes, ansgedrückt in Sa-
charometer-Procenten, schon ans den zu erzielenden künftigen
Alkoholgehalt des Weines schließen und dadurch auch dessen
zu erlangende Güte und Haltbarkeit beiläufig beurtheilen.
Diese Methode der Beobachtung des Verlaufes der Wein-
gährung ist daher die brauchbarste, weil sie alle gewünschte
Anzeigen liefert; sie ist zugleich sehr einfach.
Im Großen sind in dieser Beziehung noch wenige Versuche
gemacht worden. Im Kleinen mit circa 20 U Most habe ich
mehre Versuche in dieser Absicht gemacht. Folgende Resultate
mögen hier einen Platz finden.
Rother Weinmost vom Belvedere bei Prag von Burgunder-
Reben wurde am 24. October 1839 der Gährung überlassen.
Die Sacharom.-Anzeige des Mostes war — 21.311 pCt.; er zeigte
am
1. November
6. „
7.
„ 16. „ ...
Wegen der niedrigen
6° R. ging [tue Gährung
(0.9957).
.... 15.302
.... 2.600
.... 1.125
.... 0.150
. . . . — 1.102
Temperatur des Locals von 4 bis
etwas langsamer von Statten; die
Attenuation nahm nicht mehr zu.
Weißer Weinmost von Trauben aus dem Garten des po-
mologischen Vereines wurde am 15. November 1840 der Gäh
rung überlassen. Er zeigte am Sacharometer . 14.190 pCt.
Nach 3 Tagen 13.286
6
9
15
20
24
25
12.928
10.122
5.550
1.575
1.250
1.250
Die Attenuation blieb nun stationär; der Most wie der
daraus erzeugte Wein waren sehr sauer.
Um zu sehen, in welcher Art die scheinbare Attenuation
vorschreitet, wenn man dem Moste den fehlenden Zuckergehalt
künstlich ersetzt, wurde in einer Portion desselben Mostes so
viel gemeiner Zucker aufgelöst, daß derselbe nun am Sacharo
meter zeigte ........... 18.375 pCt.