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als jener Einfluß austrägt, welchen der aufgelöst gewesene
Weinstein auf die Sacharometer-Anzeigen der gegohreuen und
gekochten Flüssigkeit geübt hatte, und es muß daher bqi der
Ermittelung der Most-Coneentration aus der Beschaffenheit
des Weines eine Correction angebracht werden, um dadurch
jene Differenz zu berücksichtigen. Zuvörderst jedoch ist es
nothwendig, mit Rücksicht auf die Menge der sich ausscheiden
den Hefe, die Werthe der Älkoholfaetoren für die wirkliche Atte
nuation je nach der ursprünglichen Concentration des Mostes
zu bestimmen, wozu man durch folgende Betrachtungen gelangt:
100 Gewichtstheile klarer Wein sind entstanden aus einer
Menge Most in Gewichtstheilen;
— 100 -f- der bei der Gährung entwickelten Menge Kohlen
säure, in Gewichtstbeilen — K;
-f der dabei ausgeschiedenen Weinhefe, in trockenem
Zustande gedacht, deren Menge in denselben Ge
wichtstheilen — H.
Bezeichnet man die in 100 Gewichtstheilen des Weines
enkhaltene Quantität Alkohol in Gewichtstheilen mit m A, so
ist nach dem vorn Mitgetheilten die Menge der Kohlensäure
ein Antheil der gebildeten Alkoholmenge, nämlich:
K - 0.9565 A;
ebenso wurde nach einem Versuche bestimmt, daß
8 - 0.0444 A,
welches letztere Verhältniß indeß nur erst einseitig bestimmt ist,
Es werde die Menge des zur Erzeugung von 100 Ge
wichtstheilen klarem Wein erforderlichen Mostes in Gewichts
theilen mit — M bezeichnet, so ist:
M = 100 + K 4- H,
und hierfür die obigen Werthe gefetzt, ist:
M = 100 + 0.9565 A -f 0.0444 A,
oder: M = 100 + 1.0009 A,
Bezeichnet man die ursprüngliche Sacharometer-Anzeige
des Mostes mit — p, so ist der Gesammtgehalt desselben an fixen
Bestandtheilen, in Sacharometer -Procenten ausgedrückt, den
wir — Z nennen wollen, in der Most-Quantität — M
oder auch statt M dessen Werth substituirt: