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C. in einem Ofen oder in einer Trockenstube aus. Nach dem
Abkühlen werden die Platten entfernt.
Der Hopfen bildet nun einen dichten Kuchen, lässt sich in
der gegebenen Form leicht verpacken und könne nun lange auf
bewahrt werden, ohne an seinem Aroma beträchtliche Einbusse
zu erleiden.
Herr Rietsch hat sich in neuerer Zeit eine andere Me
thode der Aufbewahrung des Hopfens patentiren lassen, welche
sich auf die Anwendung des ziemlich dick eingekochten Malz-
stärksyrups gründet, mit welchem der frisch geerntete Hopfen,
ohne ihn zu trocknen, gewissermassen eingehüllt wird. Es wird
nämlich der Hopfen in diesen dicken Syrup, so lange er noch
heiss und dünnflüssig ist, in solcher Menge eingerührt und ein
gearbeitet, dass die Masse nach dem Erkalten hart und spröde
wird und sich mit dem Hammer in Stücke zerschlagen lässt. Der
Hopfen zertheilt sich bei dieser Bearbeitung von selbst und auf
100 i? Hopfen seien höchstens 10—15 U Syrup erforderlich. Da
diese Masse nicht weiter erhitzt wird, so verflüchtiget sich kein
Hopfenöl, Harz und Hopfenöl (Hopfenbalsam) vereinigen sich
mit dem schleimigen Syrup zum Theil zu einer Emulsion, die
sich nachher in der Würze beim Auflösen der Masse darin ver
theilt, und der Hopfen, mit dem Syrup getränkt und überzogen,
wird dadurch vor der Berührung mit der atmosphärischen Luft
und folglich vor ihrer nachtheiligen Einwirkung geschützt.
Diese Masse hat einen sehr angenehmen aromatischen Ge
ruch und Geschmack nach Hopfen, und es dürfte derselben eine
Zukunft Vorbehalten sein. Sie wird wie Hopfen mit der Würze
gekocht, nur dass man im Verhältnisse der beigemengten Ex-
tractmenge davon mehr nimmt.
Jeder Brauer kann seinen Hopfenvorrath auf diese Weise
zubereiten; man kann die Masse aber auch für den Handel be
reiten, insofern sie im Stande wäre, Vertrauen bei den Käufern
zu erringen.
Untersuchungen über den Hopfen.
Der Hopfen, ein so wichtiges Materiale zur Biererzeugung,
ist in Absicht auf diese seit etwa 40 Jahren Gegenstand mehr
facher Untersuchungen gewesen , um dadurch theils seine Be-
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