121
Phosphorsäure 12 H 13 Unzen
Kali 17 „ — „
Kalk 12 „ 6 „
Bittererde 4 „ 11 „
Schwefelsäure 7 „ 4 „
Kieselerde 15 „ 10 „
Thonerde, Eisenoxyd und Kochsalz ... 6 „ 15 „
76 iS 11 Unzen.
(Erdni. Journ. f. prakt. Chemie Bd. 44. S. 124. Vergleiche
auch Archiv der Pharm. Bd. 55. S. 200.)
Der Hopfen ist demnach ebenfalls fähig, Phosphate in’s Bier
zu bringen, und enthält davon so wie von Salzen überhaupt eine
ansehnliche Menge.
Hopfenöl.
Das Hopfenöl wurde zuerst von Gehlen durch Destilla
tion des Hopfens mit Wasser isolirt dargestellt und als Zusatz
zum Biere verwendet, um es aromatisch zu machen. Nach
Wimmer ist es nur in dem Hopfenmehl zu 1.2 pCt. seines
Gewichtes enthalten und nicht in den Hopfenblättern. Es ist
dünnflüssig, nach Payen und Chevalier wenig gefärbt, nach
Gehlen braunroth, riecht stark nach Hopfen, schmeckt scharf,
etwas bitter und ist sehr flüchtig. In Bierwürze aufgelöst ist
es aber keineswegs so flüchtig, als für sich oder mit Wasser de-
stillirt, indem die Würze mehrere Stunden in offenen Kesseln mit
Hopfen gekocht werden kann, ohne den Hopfengeruch zu ver
lieren. Seine specifische Schwere = 0.910. In viel Wasser und
im Weingeist ist es löslich. Bei der Destillation des Hopfens
mit Wasser erhält man Anfangs immer aromatisches Hopfen
wasser, aus welchem sich erst dann, wenn es mit Oel gesättigt
ist, letzteres ausscheidet. 100 ft Hopfen gaben Gehlen 4 Loth,
Payen 6 Loth, Andern noch mehr Hopfenöl. Offenbar hat die
verwendete Hopfensorte Einfluss auf die Ausbeute an Oel daraus.
An der Luft im Hopfen, vielleicht auch wenn es in der Würze
aufgelöst ist, wird es allmählig durch Oxydation in Harz umge
wandelt.
In der neuesten Zeit hat Dr. Wagner eine ausführlichere
Untersuchung über das Hopfenöl geliefert. (Erdmann’s Journal