Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

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besitzen, waren die bei 25 pCt. Abzug vom Hopfen mit Hopfen- 
extract (beim Kochen der Würze) und mit Hopfenöl (vor der 
Gährung) versetzten Biere schon sauer. Die folgenden verglei 
chenden Analysen von Bieren, aus gleichem Malze bereitet, zei 
gen den Unterschied in der Vergährung derselben sehr auffal 
lend, wobei unter I. und III. die Resultate der Analysen in einer 
Brauerei Prags im Mai und Juni 1845 erzeugter gewöhnlicher, 
unter II. und IV. jene der gleichzeitig in obiger Art in der 
selben Brauerei mit Hopfenextract und Hopfenöl bereiteten Biere 
verzeichnet sind. Alle Bierproben hatten ein gleiches Alter von 
4 Wochen. 
Die Biere 
I. 
II. 
IIP 
IV. 
Saccharimeter-Anzeige 
der frischen Biere pCt. 
4.200 
2.875 
3,675 
2.425 
„ gekochten „ „ 
5.522 
4.450 
5.100 
4.075 
Attenuations-Differenz 
1.322 
1.575 
1.425 
1.650 
Ursprünglicher Extractgehalt der 
Würzen pCt. 
11.244 
11.268 
11.267 
11.217 
Erfolgter Vergährungsgrad .... 
0.62 
0.74 
0.67 
0.78 
100 Gewichtstheile der Biere ent 
hielten : 
Alkohol 
2.935 
3.497 
3.163 
3.663 
Extract 
5.522 
4.450 
5.100 
4.075 
Wasser 
91.543 
92.053 
91.737 
92.262 
Angewendete Schüttung pr. Metzen 
Gerstenmalz zu 50 ü 
1.95 
1.95 
1.95 
1.95 
Diese Analysen bestätigen die gemachten Angaben. Von 
einer Ersparniss an Hopfen dabei kann daher keine Rede sein. 
Wenn man hiernach diesen Gegenstand aus dem richtigen 
Gesichtspunkte auffasst und auf wahrhafte Grundsätze zurück 
führt, so wird man zu der Erkenntniss geleitet: dass der Zusatz 
von abgesondert bereitetem Hopfenextract und Hopfenöl statt des 
Hopfens in Substanz bei der Biererzeugung die letztere Anwen 
dungsart des Hopfens niemals werde ersetzen können; dass die 
Wirkung des Hopfenharzes dabei gänzlich verloren gehe; dass 
die dabei verheissenen Vortheile nur eingebildete sind, die nie 
erreicht werden können, und dass man auf andere Weise dafür 
sorgen müsse, das Hopfenöl für das Bier zu erhalten, wenn dies 
gewünscht wird, wozu vorn S. 129 der einfachste und vollkommen 
praktische Weg gezeigt wurde. Erstaunen muss man daher billig, 
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