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könnte. Das Bier
in der Würze ein
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rzen gegen die nicht
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mit ätherischem Oel
elbst ist dabei, nacli-
eiibt hat, weiters gar
Hopfenöl selbst schon
Hopfen, und weiters
ndig verflüchtigt wird,
und nur eine Spur davon in der Würze und im Biere zurück,
bleibt.
Das wohlfeilste ätherische Oel, welches sich dazu eignet,- ist
das Terpentinöl, und ich habe deshalb mit diesem einige Ver
suche gemacht, welche die vorne ausgesprochene Erfahrung zu
bestätigen scheinen.
Alter Hopfen, der fast gar keinen Hopfengeruch mehr hatte,
wurde mit Dämpfen von Terpentinöl imprägnirt, oder auch
blos mit Terpentinöl besprengt und zusammengedrückt, damit
das Terpentinöl in die Hopfenblätter gehörig eindringen könne.
Er roch nun nach diesem Oele, erlangte aber eine bedeutende
Klebrigkeit.
Beim Kochen der Würzen mit auf diese Art präparirtem
alten Hopfen verflüchtiget sich schon im Anfänge und sehr bald
alles Terpentinöl, in der Würze und in dem daraus erzeug
ten Biere ist gar keine Spur davon wahrzunehmen. Aber
das Hopfenharz schlemmt sich nun in der Würze in der That in
grösserer Menge auf, die Würze schmeckt viel bitterer als ausser
dem, weil sie mehr Hopfenharz enthält, und bei der Gährung
bildet sie auch schönere Kräusen.
Ich führe diese auf das Verhalten und auf die Bestandteile
des Hopfens gegründeten Versuche hier an, weil sich davon viel
leicht eine nützliche Anwendung zur vorteilhafteren Benützung
alten Hopfens würde machen lassen.
Das Rosmarinöl soll jedoch dem Hopfenöl näher stehen, und
dürfte deshalb dazu anwendbarer sein als Terpentinöl.
Dumoulin hat vorgeschlagen, den Hopfen durch Pikrinsäure
zu ersetzen. In diesem Falle wird der Bitterstoff durch basisch
essigsaures Bleioxyd aus dem Biere nicht gefällt, auch wird das Bier
durch Knochenkohle nicht entfärbt (Polytechn. Centralblatt 1852.
S. 382 dann 1854 S. 253).
Sie erteilt dem Biere einen rein bitteren Geschmack und
erhöht auch seinen Glanz. Allein sie ist der Gesundheit
nachtheilig. Kocht man in dem verdächtigen Bier weisse un
geheizte Schafwolle (Garn oder Zeug) 6—10 Minuten, wäscht
dann aus, und die Wolle erscheint blass bis dunkel kanariengelb,
so war Pikrinsäure im Bier enthalten. Gehopftes Bier färbt die
Wolle nicht. (Pohl.)