Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

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venn dabei die abzu- 
)racht werden kann, 
einer höhern Tem- 
solchen von nur 12° 
i abfliessenden Kühl- 
hmen, dass die mitt- 
= 31° R. sein werde. 
sr Deeimalen 
= x (31 - 8) 
11 - 8) 
ft. 
so macht dies 60.5 
‘menge, die in einer 
in welcher die Küh 
ebote steht, 
rze mit dem kalten 
rauchten Kühlröhren 
md der Zeit, in wel- 
tnisse stehen, wozu 
Lirden. 
rhältniss, wenn man 
hier Temperatur von 
Kühlung mit kaltem 
Kühlröhren im Kühl- 
3 durch Ruhe bereits 
sn werden kann. Be- 
des Kühlwassers in 
nasser mit der mitt 
sich für den genann- 
- 8) 
oder 46.1 Bierfässer Wasser, was bedeutend weniger und daher 
eher ausführbar ist. Je kälter das Kühlwasser unter 8° R., 
z. B. im Winter, desto weniger bedarf man von demselben. 
Bas dadurch etwas vorgewärmte Wasser kann man zum Gebräue 
verwenden und in der kalten Jahreszeit in einem Behälter auf 
sammeln und abkühlen lassen, um es wieder zu gebrauchen, 
was oft nützlich sin kann. Ueberhaupt kann dasselbe Abküh- 
lungsprincip auf sehr mannichfaltige Weise in Ausführung ge 
bracht werden. 
In der ersten Zeit der Ausbreitung der heissen Würze auf 
dem Kühlschiffe (oder auch bei der Kühlung mit kaltem Wasser) 
erfolgt die Abkühlung für gleiche Temperaturs-Differenzen am 
schnellsten, weil die Differenz der Temperaturen zwischen dem 
die Abkühlung bewirkenden Mittel (Luft, Wasser) und der die 
Abkühlung erleidenden Würze am grössten ist, und weil bei der 
höhern Temperatur der Würze die Verdampfung von Wasser 
aus derselben rascher erfolgt. So wie sich die Temperatur der 
Würze erniedrigt und diese Differenz kleiner wird, geht die Ab 
kühlung langsamer vor sich, d. li. sie bedarf für dasselbe Tem 
peraturs-Intervall einer längern Zeitdauer, so dass die Abküh 
lung derselben von 30° R. an bis zu 12° R. die längste Zeit 
dauer in Anspruch nimmt. Diese Temperatur ist aber bei An 
wendung von Kühlschiffen der schädlichen Einwirkung der Luft 
auf die Würze besonders günstig, weil sich nun schon weniger 
Dampf von geringerer Spannung aus derselben entbindet, wel 
cher die Berührung der Würze mit der Luft nicht mehr so kräf 
tig zu hindern vermag, und weil dieser schädliche Einfluss durch 
die längere Dauer der Abkühlung noch begünstigt wird. 
In der kältern Jahreszeit ist hiervon weniger zu befürchten, 
weil die Abkühlung der Würzen im Ganzen viel schnell er er 
folgt, auch die niedrigere Temperatur der Luft an sich den nach 
theiligen Einfluss vermindert. Desto mehr Gefahr dagegen findet 
im Sommer Statt, wo die Temperatur der Luft eine höhere, die 
sen Einfluss begiinstigendere ist. Es erscheint daher nützlich, 
die Abkühlung der Würze bis etwa 30° R. Temperatur auf dem 
Kühlschiffe vor sich gehen zu lassen, und von da an bis zur 
Gährungs-Temperatur sie durch Anwendung von kräftiger wir 
kenden Abkühlungsmitteln zu beschleunigen, um allen dabei be 
sorgten Nachtheilen zu begegnen. Sobald daher dieser Grad der
	        
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