gereinigt und ausgebrüht werden. Vorzüglich muss man darauf
achten, dass die Holzgefässe keinen dumpfigen Geruch annehmen,
dass sich an denselben kein Schimmel ansetzt und dass sich in
denselben keine Essigsäure erzeugt. Erstere gefährden den Ge
schmack und Geruch, letztere auch die Haltbarkeit des Biers.
Gegen erstere nützt am meisten Ausbrühen mit kochendem Was
ser oder mit Dampf mit Zusatz von Chlorkalklösung, gegen letz
tere Auswaschen mit Kalkwasser oder Kalkmilch, welche die
Essigsäure neutralisiren, worauf die Gefasse noch mit reinem,
kochendem Wasser ausgespült werden müssen. Man muss dar
auf achten, dass sich in den Fugen der Holzgefässe kein Absatz
bildet, der darin verbleibt, in Fäulniss übergeht und dadurch
Veranlassung zum Verderben des Bieres geben kann, z. B. Kühl
geläger in den Kühlschiffen, Malztreber in den Maischbottichen
u. dgl. Deshalb ist es gut, diese offenen Holzgeräthe jedesmal
mit steifen Bürsten und Wasser auszureiben.
Die kupferne Braupfanne muss immer vollkommen blank und
glänzend erhalten werden.
Würze-Concentrationen.
Die Concentrationen der Bierwürzen werden am besten und
verständlichsten bestimmt mittelst des Saccharimeters und in einer
Anzahl von Saccharimeter-Procenten ausgedrückt. Diese Bestim
mung muss erst geschehen nach erfolgter Abkühlung bis 14° B.
Temperatur und wenn, wo ein Zusammengussstock angewendet
wird, die Würzen schon in demselben vereinigt und gleichförmig
gemischt sind. Hat die (gemischte) Würze nicht die obige Tem
peratur, so muss sie darauf gebracht oder die Temperatur ange
geben werden, bei welcher die Bestimmung geschah. Welchen
Einfluss die Temperatur auf die Anzeige des Saccharimeters hier
bei nimmt, lassen folgende Erfahrungen erkennen.
Eine gekochte und gehopfte Bierwürze zeigte
bei 52°
R. .
. 9.3 pCt.
am Saccharimeter,
» 40
>5
. 11.0 „
30
. 12.5 „
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. 13.3 „
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