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Absetzen des andern Antheils derselben am Boden des Geiasses
klärt sich endlich das Bier vollkommen; der Hefenausstoss durch
das Spundloch hört auf, ein feiner weisser Schaum tritt an dessen
Stelle (Blüthe des Bieres), und dies ist der Zeitpunkt, wo das
Spundloch gereinigt, das Fass aufgefüllt und verspundet wer
den muss.
Dieses ist der erste Grad der Nachgährung; aber
sie hat noch nicht aufgehört, sie bildet noch fortwährend, wenn
auch ungleich langsamer, Statt; das kohlensaure Gas, am Ent
weichen gehindert, wird in grösserer Menge von der kalten,
schleimigen Flüssigkeit zurückgehalten, das Bier wird mous-
sirend, perlend oder schäumend, bildet beim Ausgiessen in Glä
ser stehenbleibenden Schaum, und erhält dadurch den piquan-
ten, erfrischenden, kohlensäuerlichen Geschmack. Am Boden
scheidet sich noch etwas Hefe ab; die Obergährung ist durch
die Erniedrigung der Temperatur allmählig in eine Untergährung
übergegangen.
Es ist dies der zweite Grad der Nachgährung und
während derselben soll das Bier vertrunken werden.
Bei der wirklichen Untergährung erfolgt die Nachgährung
langsamer, weil das Jungbier nach der Hauptgährung ziemlich
klar, mit nur wenig Hefe in die Lagefässer abgezogen wird; es
wird dabei keine Hefe durch das offene Spundloch ausgestossen;
aber auch hier müssen die Fässer durch Nachfüllen spundvoll
erhalten und endlich verspundet werden. Zeitweilig muss man
die Fässer öffnen und wieder auffüllen.
Bei der Obergährung schreitet die Nachgährung schneller
vor, woran die Bodenhefe Ursache ist, die in den Fässern ver
bleibt, oder in dieselben gebracht wird. Es ist dies nothwendig,
weil bei dieser Gährungsweise sonst die Nachgährung unter
drückt, und das Product gefährdet wird. Hieraus erklärt sich
mit der Unterschied in der Haltbarkeit der Ober- und Unter
hefenbiere.
Alle Arten von Würzen verhalten sich hierbei auf gleiche
Weise.