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aufgestellt.
Hiernach berechnet stimmt er mit der Erfahrung sehr nahe
überein, und es sind seine Werthe in Tabelle XII Spalte 4
angegeben. Dieser Alkoholfactor ist auch bei den Bieren, je
nach der ursprünglichen Concentration der Würzen, von 6 bis
30 pCt. Extractgehalt etwas verschieden; er wechselt für diese
Extractgehalte der Würzen aber nur von 2.2096 bis 2.2902. Die
Kenntniss dieses seines Werthes ist dem Zymotechniker beson
ders wichtig, indem er mittelst desselben zuerst näherungsweise
und hierauf genau nicht nur die wesentlichen Bestandteile des
Biers, sondern auch den ursprünglichen Extractgehalt der Würze
bestimmen kann, aus welcher das Bier erzeugt worden ist, wor
aus sich weiter alle übrige Beziehungen des Biers ermitteln las
sen. Die praktische Anwendung davon wird später bei der Be
schreibung der saccharimetrischen Bierprobe Vorkommen.
Den Alkoholfactor für die scheinbare Attenuation, den wir
mit = a bezeichneten, findet man aus dem für die wirkliche
Attenuation = ¿>, indem man diesen mit dem ihm zukommenden
Attenuations-Quotienten dividirt; denn es wurde im I. Theile S.
202 und 203 nachgewiesen, dass
_ b_
~ q ’
Hiernach wurden die Alkoholfactoren für die scheinbare
Attenuation für die ursprünglichen Malzextractgehalte der Wür
zen von 6 bis 30 pCt. berechnet und in der 2. Spalte der genann
ten Tabelle verzeichnet. Sie stimmen mit der Erfahrung ziemlich
genau überein.
Bei der saccharimetrischen Bierprobe wird von dieser Tabelle
fortwährend Gebrauch gemacht.
So lange bei der Gährung der Bierwürzen noch keine neue
Hefe gebildet und ausgeschieden worden, gestalten sich die Atte
nuationsverhältnisse nicht so wie in dem Falle, wo schon Hefen-
gährung eingetreten und im Zuge ist, und erst dann zeigen sie
eine gewisse constante Beziehung und werden zu Vergleichungen
und Berechnungen brauchbar. Dies ist auch leicht erklärlich,
weil durch die sich nun während der Hefengährung und Nach-
gälirung ausscheidende neu gebildete Hefe die Attenuation einer