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Füllbier, sondern mit klarem Wasser verrichtet und dadurch das
Bier natürlich etwas verdünnt.
Uebrigens wird noch bemerkt, dass die Fässer bei der Fass-
gährung auch über weite und tiefe, etwas geneigte hölzerne Bin
gen gelegt werden, in welche sowohl das Hopfenbier als später
der Hefenschaum abiliesst und mittelst welcher sie in grössere
Gefässe zusammengeleitet werden, wobei man ersteres vom letz
teren absondert.
Die obergährigen Biere erhalten ihre beste Vollkommenheit,
wenn sie die Gährung in 6 bis 8 Stunden anfangen und in 48
bis 60 Stunden vollenden, so dass die Fässer in den kühlem
Keller gelagert werden können.
Man macht der Obergährung in Bottichen den Vorwurf, dass
das gährende Bier dabei mehr mit der atmosphärischen Luft in
Berührung komme, als bei der Fassgährung, und dadurch die Es-
sigbiklung im Biere befördert werde; allein dieser Vorwurf ist
unbegründet. Bei der Bottichgährung kommt im Gegentheil eine
weit kleinere Oberfläche des gährenden Bieres und des darauf
befindlichen Hefenschaumes mit der atmosphärischen Luft in Be
rührung, als bei der Fassgährung, und dies ist leicht begreiflich,
wenn man bedenkt, dass
1) bei der Bottichgährung fortwährend eine Schichte des
specifisch schweren kohlensauren Gases auf der Oberfläche des
gährenden Bieres ruht, welche der Berührung derselben mit der
atmosphärischen Luft hinderlich ist, und dass
2) bei der Fassgährung sowohl beim Hopfen- als bei dem
Hefentriebe der aus dem Spundloch ausgestossene Schaum mit
der atmosphärischen Luft in einer fast unmessbar grossen Ober
fläche während der ganzen Dauer seines Abfliessens an der Seite
der Fässer und in den zur Aufsammlung desselben untergestell
ten Wannen längere Zeit in Berührung bleibt. Das mit ausge
stossene kohlensaure Gas, welches hierbei in einer fortwähren
den Bewegung und Strömung nach Unten begriffen ist, kann
diese Berührung nur wenig hindern.
Angenommen, es würden 80 Eimer Bier in 20 Stück Fässern
gegoliren, so werden dazu 10 Stück Untersatz wannen von 2 % Fuss
Durchmesser erfordert, die zusammen eine Oberfläche von 49.1 Qua-
dratfuss besitzen. Vertheilt man dagegen zur Bottichgährung
das genannte Würze-Quantum in 4 Bottiche zu je 20 Eimer In