halt von je 5 Fuss Höhe und 3 Fuss 6 Zoll Durchmesser, wobei
in jedem Gährbottich 4 Eimer oder 1 Fass Oberraum verbleibt,
so ist die Gesammt-Obcrfläche derselben 38 Quadratfuss, mithin
bedeutend kleiner als jene der Hefen wannen des Abflusses
des Schaumes an der Seite der Fässer gar nicht zu gedenken,
woraus zur Evidenz hervorgeht, dass das oben berührte Vorur-
tlieil gegen die Bottichgährung eine vorgefasste Meinung ist und
der Begründung entbehrt.
Man könnte weiter ein wenden, dass, weil zur Bottichgäh
rung in ein Gährgefäss eine grössere Menge — hier das fünf
fache Würze-Quantum — als bei der Fassgährung in ein Fass
gebracht wird, die Temperatur während des Gährungsverlaufes
höher steigen müsse, als bei der Gährung einer kleinern Würze
menge in einem Bierfasse, wodurch der Haltbarkeit des Biers
immer Eintrag geschieht. Dies wäre auch sonst gegründet; allein
darauf ist zu erwiedern, dass eine grössere Würzemenge weniger
Stellhefe erfordert und erhält, wodurch schon allein die Gährung
gemässigt und dem zu hohen Steigen der Temperatur der gäh-
renden Würze entgegengewirkt wird. Durch bessere Abkühlung
der zu gährenden Würze bis 10° R. wird demselben noch mehr
begegnet, und eine solche Abkühlung der Würze ist das ganze
Jahr hindurch möglich. Zugleich gewährt der Gebrauch von
Bottichen den Vortheil, dass man in der warmen Jahreszeit in
den Bottichen Obergährung, in der kältern Jahreszeit Untergäh-
rung vornehmen kann.
Für die Fassgährung hat man neuerer Zeit Vorrichtungen
angegeben, mittelst welcher man bewirkt, dass sowohl das Ho
pfenbier als auch das Hefenabseihebier von selbst in die Fässer
zurüekfliessen, wodurch die Füllung der Fässer selbstthätig
erfolgt und nur die letzte Füllung nach beendigter Hauptgährung
mit dem Füllbier zu verrichten bleibt. Eine solche Vorrichtung
ist die folgende: Statt nämlich die Untersatz wanne unter das
Bierfass zu bringen, stellt man sie auf das Bierfass (sie kann
hierzu kleiner sein und nur 2 Fuss Durchmesser besitzen). In
der Mitte ihres Bodens macht man ein Loch. ebenso gross wie
die Spundöffnung des Fasses (etwa 2 Zoll Durchmesser), und
befestigt darin eine Röhre von Weissblech, die man in das Spund
loch des Fasses einsteckt; sie muss an dem Rande des Spund
loches anliegen und es dicht verscldiessen. In der Construction