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von den deutschen
ideten stärkemehl-
it der Würzen als
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ben Biere, welche
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1er Umgebung von
ien könne, und das
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mdarrmalz und ro-
t Löwener Bier '/ 4
on anwendet, wei
ser Materialien ab-
eschieht allgemein
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i Weizenspreu be
im die Löcher des-
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ieht) oder die dar-
den Brauern, die
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constante Mengen-
igenannte Faro.
Biere. Das Lam
ein schwächeres
drd dasselbe Ver
fahren befolgt; die aus den drei Würzengattungen gewonnenen
Biere aber heissen: Peetermann, Doppelbier und einfa
ches Bier. Sie werden, abgesondert oder die zwei ersten zusam
mengemischt, unter der Benennung „Löwener Bier“ verkauft,
welches daher wieder dem Faro und unserem gewöhnlichen Biere
entspricht.
Was die Gährung dieser Biere anbetrifft, so werden die
Würzegattungen von Farobier nach möglichster Abkühlung, ohne
Zusatz v o n Hefe durch Selbst gährung, in Tonnen
von zwei Hectolitres Inhalt (3'/ 3 Wiener Eimer) und darüber
eingefüllt, die im kalten Keller aufgestellt sind, wo die Würzen
allmälig in Gährung übergehen, nach beendigter .Hauptgährung
gefasst werden und durch eine ganz kleine Oeffnung im Spund noch
wenig Schaum ausstossen. Vor sechs Wochen ist dieses Bier nicht
geniessbar, da es trübe ist und einen unangenehmen herben Ge
schmack besitzt, der sich aber mit der Zeit, wobei Klärung des
Biers eintritt, mehr verliert. Es ist dies also ein untergähriges
Bier, welches sich sehr lange aufbewahren lässt. Berichterstatter
hat ein sieben Jahre altes getrunken; es soll aber auch welches
von der stärksten Sorte geben, das 15 Jahre alt und (in Flaschen)
gut erhalten ist.
Manche Bierbrauer ziehen eine noch stärkere Würze als die
zu Lambik, und erhalten ein Bier, welches sie Starkbier
nennen. Diese Biersorte ist es wohl, welche sich am längsten
aufbewahren lässt.
Die in der Stadt Löwen gebrauten Biere sind obergährige.
Nach erfolgter Abkühlung der mit Hopfen gekochten Würzen
werden sie mit Oberhefe versetzt und in kleinen, offenen Botti
chen von beiläufig 2 Hectolitres Inhalt wie gewöhnlich gegohren,
das Jungbier nach der Hauptgährung gefasst und in den Keller
eingelagert, wobei es die bei der nun eintretenden Nachgährung
neu gebildete Hefe durch das offene Spundloch ausstösst. Diese
Hefe wird gesammelt, indem man über die Spundöffnung einen
etwa 4 Zoll hohen Siebreifen aufsetzt, welcher indessen das Her-
abfiiessen der Hefe an den Seiten der Fässer nicht ganz zu ver
hindern vermag, was Ursache der grossen Unreinlichkeit in den
dortigen Kellern ist.
Nach 3 Wochen werden solche Biere ausgeschänkt.
Das Faro verliert durch das Lagern nicht ganz seinen her-
Balling’s Gälirungscliemie. II. J9