Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

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2) Die Anwendung von gedarrter Gerste bei der Malzge 
treide-Bierbrauerei. 
3) Die Anwendung eines Theils Braunmalz bei der Malz- 
kartoffel-Bierbrauerei. 
4) Sorgfältige Leitung und Ueberwacliung des Brau- und 
Gährverfahrens nach rationellen Grundsätzen. 
5) Der Gebrauch der sogenannten Landhefe (in Böhmen) 
als Stellhefe. 
6) Zusatz thierischer Gallerte (Kälber- oder Ochsenfüsse) 
beim Kochen der Würze vor der Zugabe des 
Hopfens, was in Belgien häufig und auch in Böhmen mancher 
Orten vorkonnnt und ganz unschädlich ist. Zum Theil 
wird diese Gallerte dabei durch den Gerbestoff des Hopfens als 
Ledersubstanz gefällt und diese am Kühlschiff abgesetzt. Schon 
die Würze wird dadurch viel klarer, und die Biere, durch Gäh- 
rung aus solchen Würzen erzeugt, klären sich ebenfalls nicht 
nur früher, sondern vergähren auch unter den gewöhnlichen 
Umständen weniger; sie bleiben schwerer und die dabei 
erzeugte neue Oberhefe besitzt eine grössere 
Consistenz und teigige Beschaffenheit. Als Stell 
hefe gebraucht, bedingt sie ähnliche Wirkungen auf das Bier, 
verliert sie aber nach mehrmaliger Anwendung ähnlich wie die 
Landhefe. 
7) Zusatz von etwas Kochsalz zur Würze, was besser ist, 
als dasselbe dem Biere zuzusetzen. Auch hierbei zeigt die neu 
gebildete Hefe etwas mehr Consistenz und das Bier einen gerin 
geren Vergährungsgrad. 
Rousseau empfiehlt zum Klären des Biers einen geistigen 
Auszug von Catechu. Dieses Mittel soll der Gesundheit nicht 
nachtheilig sein, dem Bier einen angenehmen Geschmack ertliei- 
len und in weniger als 12 Stunden die Klärung bewirken. (Poly- 
techn. Centralblatt 1853. S. 1147.) 
Ueberhaupt aber muss bemerkt werden, dass die Ursachen 
des Trübeseins und Trübebleibens der Biere so wie die anzu 
wendenden Bierklärungsmittel noch eingehendere Beobachtungen, 
Versuche und Studien darüber erfordern, und dass hierin noch 
sehr viel Unsicherheit herrscht. 
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