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zur Erzeugung von Essig oder Branntwein (statt Glattwasser) zu
benützen.
Um saures Bier wieder gut zu machen, werden vielerlei
Mittel um theures Geld auch in versiegelten Schriften feilge
boten. Das Letztere, die Geheimnisskrämerei, lockt vorzüglich
die Unkundigen an. So viel bekannt geworden, hat noch Nie
manden ein solches Mittel genützt. Zur Warnung will ich ei
nige davon hier anführen:
So hat Henneberg, angeblich Bierbrauer und Chemiker
(Quedlinburg und Leipzig 1847 bei Basse), in seiner Schrift;
Anweisung zur einfachen, wohlfeilen und leichten Entsäuerung
des sauren Biers nicht durch einen alkalischen Zusatz &c., son
dern durch einen Pflanzenkörper u. s. w. Holzkohlenpulver
empfohlen, womit das Bier mit säuerlichem Stich digerirt oder
durch dasselbe filtrirt werden soll. Die Kohle nehme die Essig
säure auf (?). Durch Zusatz von Syrup oder concentrirter Würze
und Hefe soll es durch Nachgährung wieder moussirend ge
macht werden.
Die Wirkung der Kohle ist aber gewiss keine andere, als
dass sie durch ihren Gehalt an kohlensaurem Kali einen Theil
der Essigsäure im Bier neutralisirt.
In Leuchs polytechnischer Zeitung 1848, Nr. 5 S. 23 wird
unter den patentirten Erfindungen für 10 Thaler ein Mittel an-
geboten, saures Bier nicht nur gut (!) sondern sogar besser (!!)
als vorher zu machen, durch einen Pflanzenkörper, mit dem es
gekocht (!!!) wird, worauf man es etw r as gähren lässt. Es werde s
dadurch haltbarer und feiner von Geschmack als vorher. —
Früher, in einer Beilage zu dieser Zeitung (Bericht über neue
Erfindungen &c.), wurde dieses Mittel für 20 Thaler mit Ver
pflichtung zur Geheimhaltung bis 1854 ausgeboten. Aber durch
das Kochen des Biers wird ja der Alkohol daraus verflüchtigt! —
Von gleichem Werth e sind die Mittel, weiche der renom-
mirte approbirte Apotheker A. F. Schulz in Berlin im versie
gelten Couvert für 2 Thaler verkauft, um das Bier vor dem
Sauer-, Matt- und Schahverden zu schützen &c. &c.
Solche Schriften sollten von den dazu berufenen Sanitäts
behörden allemal geprüft, und wenn sie von der Art sind, wie
die obengenannten, aus öffentlichen und aus Rücksichten für den
Gesundheitszustand der Consumenten unterdrückt werden.
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