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wenn clas dazu verwendete Holz vor seiner Verarbeitung ge
dämpft wird, um den Holzsaft zu extrahiren.
Immerhin ist und bleibt das Holz ein sehr poröser Körper,
welcher theils Dünste entlässt, theils einsaugt und ebenso den
Zutritt der athmosphärischen Luft zum Biere nicht vollkommen
abhält. Um daher einestheils diese Porosität unschädlich zu
machen, anderntheils um die zwischen den Dauben und Böden
befindlichen Fugen vollkommener zu dichten, werden die Fässer
im Innern fast ganz, äusserlich an den Rändern der Böden mit
sehr heissem Pech ausgegossen (verpicht), welches fest an dem
Holze haftet und die etwa vorhandenen Fugen und Poren theils
ausfüllt, theils verschliesst. Das Pech (Harz) soll hierbei noch
den Vortheil gewähren, dass es an sich das Bier haltbarer macht,
was seiner Wirkung als Harz zugeschrieben werden müsste. Es
ist ohne Zweifel, dass sich dabei etwas Harz im Biere auflöset,
indem das Pech im Innern der Fässer mit der Zeit porös und
mürbe wird, endlich abspringt, weshalb das Auspichen der Fässer
von Zeit zu Zeit wiederholt werden muss. Die entleerten Fässer
müssen daher vor der Wiederbenützung untersucht, Beschädi
gungen ausgebessert (reparirt), mit Pech vergossen, mit kochend-
heissem Wasser ausgebrüht und gereinigt werden, um alle darin
in Ritzen und Fugen abgesetzte Hefe und Unreinigkeiten weg-
zuschaffen, die in Fäulniss übergegangen das Bier nur zum frü
hem Verderben disponiren würden.
Nicht überall werden die Bierfässer ausgepicht; sie werden
wohl auch wie die Weinfässer geschwefelt, besonders wenn darin
Lagerbiere aufbewahrt werden sollen.
Nachdem der Hefenausstoss durch die Nachgährung aufge
hört hat, müssen sie ganz aufgefüllt und fest verspundet werden;
man muss sie öfters naehsehen und durch Zufüllen desselben
Biers stets spundvoll erhalten, um das Eindringen der atmo
sphärischen Luft zu verhindern.
Man hat auch vorgeschlagen, die Bierfässer äusserlich mit
einem luftdichten Ueberzuge zu versehen, z. B. mit einem Fir
niss zu überziehen; allein so viel bekannt geworden, hat dieser
Vorschlag bis jetzt keine Folge gefunden. Andere Vorschläge,
z. B. Bierfässer von glasirtem, gebranntem Thon anzuwenden
&c., sind für den Gebrauch im Grossen nicht praktisch.