Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

Gerstenmalz-Gersteubier mit geweichter und gedarrter Gerste. 
Die in die Obergährung versetzte Würze hatte einen Ex- 
tractgehalt von 14 pCt. Sie trat regelmässig ein und verlief 
bei 14° R. Temperatur ohne Rasten in 48 Stunden. Das Jung 
bier war halbklar und zeigte 6.1 Grade, nach drei Tagen im Fasse 
5.9 Grade am Saccharimeter, wobei es noch etwas Oberhefe 
ausstiess und einige Male gewälzt wurde, um dies durch Auf- 
und erfolgtem Hefenausstoss war es ziemlich klar und zeigte 
5.75 Grade am Saccharimeter. Der erfolgte Vergährungsgrad 
war nun = 0.59. 
In 100 Gewichtstheilen enthielt es: 
Alkohol . . . 3.486, 
Extract . . . 7.315, 
Wasser . . . 89.199. 
Nach längerem Abliegen wurde es sehr klar, moussirend, 
wohlschmeckend, und hatte nichts von dem herben Ge 
schmack des mit ganz roher Gerste bereiteten Biers. 
Dieser Anwendung gereinigter roher Gerste zur Biererzeugung 
steht daher nicht nur nichts entgegen, sondern sie gibt auch 
unter allen Methoden das beste Product. 
Mit Gemengen von Gerstenmalz und mehreren rohen Ge 
treidearten zugleich wurden keine Versuche gemacht. Das 
theilwcise Weichen und Darren der Gerste bedingt immer noch 
einen viel geringem Aufwand, als das vollständige Malzen der 
selben. 
Bei einem zweiten Versuche wurde Untergährung angewen 
det und bei der Vorbereitung der Unterhefe auf 125 H Würze 
13.262 
Würze war wie die erstere aus gleichen Gewichten Gerstenmalz
	        
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