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von den Trebern des Malzes und vom Zellenstoff' der Kartoffeln
ergeben, abgesehen davon, dass auf diese Weise, wegen der un
vollkommenen Oeffnung der Zellen und Bloslegung des darin ein
geschlossenen Stärkniehls, das letztere nicht vollständig zur Be
nützung gelangt.
Daraus geht mit Bestimmtheit hervor, dass wenn der Saft
aus den Kartoffeln nicht zuvor entfernt worden ist, sich davon
kein vortheilhafter Gebrauch für die Biererzeugung machen lasse,
ob nun die Umwandlung des Stärkmehls in eine süsse, gährungs-
fähige Würze mittelst Gerstenmalz oder mit Schwefelsäure ge
schieht. Letztere gibt bei Anwendung der Kartoffeln in Substanz
(mit Saft) ein äusserst unangenehm schmeckendes, wenig süsses,
unansehnliches und somit ganz unbrauchbares Product.
Der Saft lässt sich aber aus den Kartoffeln nur entfernen
durch Auslaugen derselben mit Wasser, wozu dieselben zuvor
gewaschen, dann entweder in Scheiben zerschnitten oder zu Brei
zerrieben werden müssen. Bei der Gewinnung des Stärkmehls
aus denselben bildet beim Auswaschen desselben mit Wasser die
Entfernung des Saftes ohnehin Statt. Die durch Auslaugung ent
safteten Kartoffelschnitte lassen sich aber als solche, da sie zu
grosse Massen bilden, nicht sogleich weiter verwenden, sondern
sie werden am besten getrocknet, können in diesem Zustande be
liebig lange wie Getreide auf Schüttböden aufbewahrt und müssen
vor dem weitern Gebrauche erst vermahlen werden, wodurch
man ein weisses Kartoffelmehl gewinnt, welches blos aus Stärk
mehl und Zellenstoff besteht und worin der ganze Stärkmehlge
halt der Kartoffeln zur Benützung gelangt. (Lainpadius „Grund
riss der technischen Chemie“ Freiberg 1815, S. 267; Königs
brunn, Hassenstein, Liebig.)
Der Kartoffelbrei wird durch mehrmaliges Auswaschen mit
Wasser auf ähnliche Weise entsaftet, und kann nun sogleich im
nassen Zustande weiter verarbeitet oder nach erfolgtem Aus
pressen getrocknet und in diesem Zustande aufbewahrt, verwen
det oder auch zu Mehl vermahlen werden.
Das Kartoffel-Stärkmehl endlich kann nass verarbeitet, oder
auch getrocknet und dann auf bewahrt und zu beliebiger Zeit ver
wendet werden.
Diese Vorbereitungsmethoden der Kartoffeln zur Biererzeu
gung bedingen das zu befolgende Verfahren und gewisse Vor