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kräftcn viel ersparen lassen; denn die meisten Arbeiter sind
zur Vornahme der Gebräue erforderlich, bei deren Verkleine
rung und Verkürzung ihre Anzahl vermindert werden kann.
Nachträgliche Bemerkungen über die böhmische, haierische und
englische Maisch- und Braumethode.
Obwohl die böhmische und baierische Maisch- und Brau
methode viel Aehnliches mit einander besitzen, so unterscheiden
sie sich doch wieder in mehrerer Beziehung von einander. Erstlieh
die Grösse und Form der Braupfannen betreffend, wendet man
in Böhmen (Mähren &c.) solche an, welche sehr flach, nicht über
2 Fuss, oft nur 16 Zoll tief sind, während in Baiern noch ziem
lich allgemein tiefe Braupfannen im Gebrauche sind. Letztere
Form derselben ist der guten Benutzung der Wärme des Feuers
hinderlich und bedingt eine kleinere wirksame Feuerfläche.
Ihre Grösse anlangend, begnügt man sich in Böhmen, der
Braupfanne die Hälfte oder höchstens % des Bauminhaltes vom
Gusse zu geben (auf ein Gebräu [Guss] von 20 Fass wendet
man Braupfannen von 10 bis 12 Fass Inhalt an), während man
in Baiern den Braupfannen einen Bauminhalt giebt, welcher die
Grösse des Gusses übersteigt, indem nach Benno Scharl für
ein Gebräu von 60 Eimer Bier der Braupfanne ein Rauminhalt
von TO Eimer ertheilt wird.
Dies vertheuert zwar die Anschaffung der Braupfannen,
beschleunigt aber die Kochungen und Erhitzungen und verkürzt
die Anzahl und Dauer der Würzekochungen, so dass man da
durch an Zeit und Brennstoff erspart.
In Böhmen wird das Malzschrot meistens in lauwarmes ge
kochtes Wasser, in Baiern in klares, kaltes, ungekochtes, aber
nöthigenfalls durch Ruhe abgestandenes und dadurch geklärtes
Wasser ausgeschüttet; in Böhmen wird diese Maische mit '/5 der
zum Maischen verwendeten Wassermenge, in Baiern mit einer
vollen Pfanne siedenden Wassers nachgebrüht. In Baiern wird
eine grössere Wassermenge zum Maischen und eine geringere
Wassermenge zum Nachguss (Anschwänzen) verwendet, auf 60
Eimer Bier von 7 Scheffel gereitertein Darrmalz und 18 H
Hopfen, 115 Eimer Wasser zum Maischen und etwa 6 Eimer
zum Nachguss auf 4 Eimer Nachbier, dann 16—18 Eimer auf