Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

445 
x = (ÜLjft .70 
x = (4-) 170 
170 
x = = 18.88 Maasse. 
(1. h. das Fass Bier zu 170 Maass wurde mit 18.88 Maassen 
Wasser vermischt. 
Ist durch eine solche vergleichende Prüfung mit der Saccha 
rimeter-Bierwage der Wasserzusatz zum Bier im Schankhause 
erwiesen, so kann ein weiterer Beweis noch mittelst einer ver 
gleichenden saccharimetrischen Bierprobe hergestellt werden, wo 
bei , wenn das Bier auf den ursprünglichen Extractgehalt der 
Würze zurückgeführt wird, sich eine ansehnliche Differenz in 
diesem heraussteilen muss, welche mit dem erfolgten Wasserzu- 
satze ebenfalls im Verhältnisse steht. Der sich herausstellende 
Vergährungsgrad würde aber in beiden Fällen ziemlich gleich 
sein. (S. 336.) 
Da jedoch das Rechnen, wenn die Rechnung auch noch so 
einfach, nicht Jedermann’s Sache ist, so habe ich dem Beispiele 
Erxleb cns folgend die Tabelle XIII. zusammengestellt, worin für 
Biere von 6 bis 2 Graden Saccharimeter-Anzeige oder von 
60 bis 20 Graden der Saccharimeter-Bierwaage — einer Dichte 
der Biere, wie sie am gewöhnlichsten vorzukommen pflegen, — 
die Maasse Wasser schon angeschrieben sind, welche dem Biere 
beigemischt wurden, wenn es 1 bis 10 und 20 solcher Grade 
weniger zeigt. 
Diese Tabelle ist so einfach und verständlich, dass sie kei 
ner weiteren Erklärung bedarf. 
Bei diesen Berechnungen ist von einer etwa erfolgenden Ver 
dichtung bei der Vermischung von Bier mit Wasser, abgesehen, 
weil sie jedenfalls nur unbedeutend sein kann, und deshalb um 
so weniger berücksichtigt zu werden braucht, als kleinere Bruch- 
theile von Maassen bei den berechneten Wassermengen ohnedies 
weggelassen worden sind. 
Nach demselben Verfahren kann der Schankwirth auch con- 
troliren, ob ihm beim Transport des Biers nicht etwa Bier ab 
gezogen und dafür Wasser zugemischt worden sei. —
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.