Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

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wisse Quantität Wasser, d. h. er hindert es, den ihm proportio 
nalen Antheil Kochsalz aufzulösen. In solchen alkoholhaltigen 
Flüssigkeiten wird daher in Bezug auf die hallymetrische Prü 
fung freies Wasser, welches Kochsalz auiiöst und gebundenes 
(mit Alkohol verbundenes) Wasser unterschieden, welches kein 
Kochsalz aufnimmt. Der Hr. Erfinder dieser Bierprobe war 
aber bemüht, für die gewöhnlichen Fälle die Menge des sich 
dem Kochsalze gegenüber stellenden gebundenen Wassers durch 
Versuche mit Gemischen von Alkohol und Wasser zu bestim 
men, wozu S t e i n h e i 1 eine Tafel geliefert hat, so dass hier 
nach dennoch der Gehalt der Flüssigkeit an absolutem Alkohol 
gefunden werden könne. 
4) Die Anwendung des Kochsalzes für diesen Zweck giebt 
zugleich ein sehr bequemes Mittel an die Hand, den Gehalt der 
Biere an kohlensaurem Gase zu bestimmen; denn in dem sich das 
Kochsalz darin löst, entweicht das kohlensaure Gas unter Auf 
schäumen aus demselben und das Gemische wird um das Gewicht 
des entweichenden Gases leichter. Kennt man daher das Ge 
wicht des Biers und des Kochsalzes, so findet man aus dem 
Gewichtsverluste bei seiner Auflösung den Gehalt an kohlensau 
rem Gase. 
Das Verfahren und der Vorgang dabei sind nun summarisch 
folgende : 
Es sind nämlich zur Ausmittelung der einzelnen wesentli 
chen Bestandtheile der Biere zwei Auflösungsversuche des zu 
bereiteten Kochsalzes, die Lösung desselben im frischen und die 
im gekochten Biere nothwendig. 
Bei dem ersten findet man den Gehalt des Biers an koh 
lensaurem Gase und an freiem Wasser, und wie viel nach Abzug 
dieser Wassermenge vom Gewichte des Biers der wässerige 
Alkohol (Weingeist), das Extract und das kohlen saure Gas 
zusammen ausmachen, d. i. den Gesainmtgehalt. 
Bei dem zweiten mit dem gekochten Biere erfährt man, wie 
viel Extract allein darin enthalten ist, wornach sich durch Sub 
traction desselben und der Menge des kohlensauren Gases von 
dem Gesammtgehalte jene des Weingeistes ergibt, in welchem 
sich die Menge des Alkohols zu jener des Wassers dem Gewichte 
nach nahe = 11: 24.5 verhalte; ein Verhältniss jedoch, welches 
sich nicht auf alle Fälle anwenden lasse, weshalb die von Stein-
	        
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