Schriften nachzulesen, welche über dieselben im Kunst- und Ge
werbeblatt für Baiern 1848, dann in D in gl er s Journal Jahr
gang 1848 und 1849 zwischen Steinheil und Schafhäutl
gewechselt worden sind, als: Band 109 S. 51 und 209 (Schaf
häutl), S. 293 (Steinheil), S. 449 (Schafhäutl), Band 110
S. 360 (Steinheil) und Band 111 S. 51 (Schafhäutl), dann
in der encyklopädischen Zeitschrift des Gewerbewesens, Prag 1846
S. 581 und 1848 S. 329 (Balling).
Die thermo-aräometrische Bierprobe.
Schon S. 237 im I. Theil dieses Werkes wurde die von
Pohl verbesserte thermonietrische Probe zur Bestimmung des
Alkoholgehaltes gegohrener geistiger Flüssigkeiten beschrieben.
Mit Beihilfe eines Saccharimeters bestimmt Pohl noch den
Extractgehalt derselben, wodurch er dieses Verfahren auch zur
Analyse der Weine, Liqueure, Biere und Branntweinmaischen
anwendbar zu machen versucht hat. Die Gleichungen der sacclia-
rimetrischen Attenuationslehre liefern ihm die weiteren Mittel,
auch die ursprünglichen Extractgehalte der Bier-Würzen, Wein
moste u. s. w., so wie die Vergährungsgrade der gegoltenen
Flüssigkeiten und ihre anderweitigen Beziehungen zu bestimmen.
Derjenige, welcher eine genaue Beschreibung des tlienno-
aräometrischen Apparats und Verfahrens wünscht, wolle sich die
selbe durch Lesung der Original-Abhandlung an dem S. 239 Thl. I.
angezeigten Orte verschaffen. Hier muss diese Kenntniss bereits
vorausgesetzt werden, indem es vielmehr nothwendig ist, die
thermo-aräometrische Bierprobe einer kritischen Betrachtung zu
unterziehen.
Ihre Ausführung beruht auf zwei Bestimmungen, und zwar:
1. Auf jener des Siedepunktes, welchen das Bier zeigt
mit dem Ebullioskop, wozu bereits a. a. 0. Anleitung gegeben
wurde, und
2. auf der Bestimmung der speciiischen Schwere desselben.
Aus der ersteren Bestimmung werden an der Scala des
Thermometers direct abgelesen:
I. Der Alkoholgehalt in 100 Gewichtstheilen des Biers = A.
II. Die specifische Schwere dieses Alkohols, welche er hätte?
wenn er blos mit Wasser gemischt wäre = a.