Wiener Gran, so ist seine specifische Schwere = = 1.0226.
Diese specifische Schwere muss nun auf Saccharimeter-Grade
übertragen werden, wozu die bereits im J. Theile mitgetheilte
Vergleichungstafel IV dient. Man findet es = 5.650 Grad
zz m, womit daher die Bestimmung dieser gesuchten Grösse
geschehen ist.
Das Bier wird aus dem Fläschchen ausgeleert, dies mit
reinem Wasser ausgeschweift und vorläufig umgekehrt auf ein
kleines Gestelle zum Abtropfen hingestellt.
Macht man diese Bestimmungen vor dem Einkochen, so
kann man das dazu gebrauchte Bier zum Einkochen mit ver
wenden, und dann genügen 2000 Gran Bier zu dieser Probe,
aber sie wird dadurch verzögert.
f) Indess ist das eingekochte Bier zur Temperatur des Lo-
cals abgekühlt. Man wischt mit Schrenzpapier den etwa am
Boden des Kesselchens von der Weingeistfiamme angesetzten Buss
ab, bringt dasselbe sammt Inhalt wieder auf die eine, die Tara
desselben und 1500 Gran auf die andere Schale der Wage,
und man setzt weiter so viel destillirtes Wasser (und in Erman
gelung desselben Regen- oder klares Bachwasser) dem einge
kochten Biere zu, bis wieder das ursprüngliche Gewicht des
frischen Biers genau hergestellt ist. TTm dies um so sicherer
zu erreichen, legt man vorläufig ein Fünfziggran-Gewichtsstück
auf die Wageschale zu dem Kesselchen und giesst vorsichtig so
viel Wasser hinzu, bis die Wageschale sich senkt. Nun wird
das Fünfziggran-Gewichtsstück wieder liinweggenommen und das
noch fehlende Wasser mit dem Hornlöffelchen tropfenweise bis
zur völligen Gewichtsausgleichung zugesetzt.
Sollte unversehener Weise mehr Wasser zugegeben worden
sein, so kann auf dreierlei Art geholfen werden, und zwar:
1) Wenn das Uebergewicht nicht zu gross ist, indem man
eine Zeit lang — */ 4 bis 1 Stunde — wartet, wobei etwas Wasser
aus dem gekochten Biere im Kesselchen abdünstet und sich so
das Nettogewicht allmälig von selbst herstellt.
2) Wenn das Uebergewicht grösser ist, indem man diese