Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

ben mit 9 bis 16; diese Zahlen bedeuten die ursprünglichen Ex- 
tractgehalte der Würzen, und jedes ganze Procent umfasst dabei 
noch '/., pCt. mehr und '/•> pCt. weniger, so dass 9 pCt. gilt für 
8,5 bis 9.5; 10 pCt. gilt für 9.5 bis 10.5 pCt. u. s. w., was man 
hier thun darf, weil die sich daraus ergebenden Unterschiede 
so klein sind, dass man sie übersehen kann. Derjenige, welcher 
genauer rechnen will, kann die Rechnung mit den proportiona 
len Decimalen zu Hilfe nehmen. In diese 10 Rubriken schrei 
ben wir die Werthe an, welche sich aus dem Ausdruck 
für die jedesmalige nebenstehende Attenuationsdifferenz ent 
sprechend dem oben angesetzten Werthe von p ergeben, wo 
bei man den Werth von q jenem von p aus der Tabelle XII 
anpasst. 
Für jeden Werth von p setzen wir die Vorberechnung der 
Werthe von Q fort, bis zu jener Gränze der Attenuations 
differenz n — m, welche bei Bieren aus derlei Würzen erzeugt 
höchstens Vorkommen kann, und die einem scheinbaren Vergäli- 
rungsgrade von 0.90 entspricht, womit für alle hier möglichen 
Fälle gedient ist. 
Durch diese Zusammenstellung ist die Tabelle A zur Auf 
lösung der saceharimetrischen Bierprobe für die Bestimmung der 
ursprünglichen Extractgehalte der Würzen entstanden. 
Man gebraucht sie auf folgende Art: 
1. Bei einem Biere sei m = 3.250 Grad, 
n = 4.8T5 „ 
so ist die sich daraus ergebende Attenuationsdifferenz n — m = 
1,625 Grad. Gehen wir in Tabelle A in die Rubrik überschrie 
ben mit 12 pCt. ein, so entspricht dieser ein Werth von 
n — in 1 
1 = p — n, d. i. gleich der wirklichen Attenuation 
von p — n = 7.004 Grad. 
Dazu die Saccharimeter - Anzeige des 
gekochten Biers, welche seinen Extractge- 
halt anzeigt, addjrt mit -[- n = 4.875 „ 
so erhalten wir: p = 11.879 pCt. 
Die Rechnung mit q = 1.232 giebt p = 11,879. mithin 
dasselbe.
	        
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