Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

500 
Wägungen in einem Locale vorgenommen werden, dessen Tem 
peratur nahe 14° R. ist. 
Manchmal ist es jedoch mit Schwierigkeiten verknüpft, die 
Temperatur des zu wägenden Biers gerade auf 14° R. zu brin 
gen, und in solchen Ausnahmsfällen kann man, wenn die Diffe 
renz nicht mehr als 4 Grade über oder unter Normale beträgt, 
das Resultat der Wägung für die Temperatur corrigiren und 
auf die Normaltemperatur zurückführen. 
Vergleichende Wägungsversuche haben gezeigt, dass die fri 
schen entkohlensäuerten Biere gewöhnlicher Qualität ebenso 
wie die daraus gewordenen gekochten Biere für Zu- und Ab 
nahme um gleiche Temperaturs-Intervalle ungleiche Zu- und Ab 
nahmen in den Dichten zeigen, wenn sie im Tausendgranfläsch 
chen gewogen werden, welches für die Temperatur von 14° R. 
adjustirt ist. 
Die Resultate dieser Wägungsversuche sind folgende: 
Es zeigt im Tausendgranfläschchen gewogen, das 
frische 
Bier 
gekochte Bier 
bei 
mehr 
io° R. 0.00082 
weniger 
mehr 
0.00062 
weniger 
77 
11 
77 
63 
— 
48 
— 
77 
12 
77 
43 
— 
33 
— 
77 
13 
77 
22 
— 
17 
— 
Y> 
14 
7? 
— 
— 
— 
— 
77 
15 
77 
— 
0.00023 
— 
0.00018 
77 
16 
77 
— 
47 
— 
37 
7? 
17 
7? 
— 
72 
— 
57 
77 
18 
77 
— 
98 
— 
78 
Das Mehr — muss demnach von der bei der nebenstehenden 
Temperatur bestimmten Dichte subtrahirt, das Weniger — bei 
Temperaturen über Normale zuaddirt werden. Z. B. 
Bei einer saccharimetrischen Bierprüfung wurde für eine 
Temperatur von 17.5° R. bestimmt: 
m = 1.0156 und n = 1.0225. 
Bei 17.5° R. ist nach vorstehender Tabelle zu klein 
in um 0.00085 und n um 0.00067 
daher m = 1.01645 und n = 1.02317 bei 14° R. 
die wahren Wei'the dieser Grössen sind.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.