Full text: Die Bierbrauerei wissenschaftlich begründet und praktisch dargestellt (2. Band)

Die speeifische Wärme des Malzschrotes = 0.42; daher 
werden repräsentirt 100 F Malzschrot von 42 fi Wasser. Seine 
Temperatur sei = 10° R., das Maischwasser habe 26 n R. Tempe 
ratur. 
Die Temperatur der Maische nach dem Ausschütten des 
Malzschrotes wird daher sein: 
404 X 26 -f 42 X 10 
1 556 = 2460 E - 
wovon der Bruchtheil durch Abkühlung während des Maischens 
verloren geht. Nun wird die Zubrühung mit dem Fünftel ko 
chenden Wassers vorgenommen, wodurch die Temperatur der 
Maische auf 
506 X 24 + 116 X 80 
zl ! = 34 40 n 
622 
steigt, aber während des Maischens und Zubrühens wieder auf 
33° R. abkühlt. Um die Temperatur der Maische bis nahe 60° R. 
zu erhöhen, werden 3 Portionen Dickmaische gekocht. Die erste 
kleinere Portion derselben betrage 200 fi, die Maische im Maisch 
bottich kühle während dieser Zeit auf 30° R. ab, aus dem Maisch- 
antheile verdampfe bei dem Kochen 10 U Wasser, so dass nur 
190 fi kochende Maische in den Maischbottich zurückgebracht 
werden, so stellt sich hierauf die mittlere Temperatur der 
selben auf: 
422 X 30 + 190 X 80 „ c0 T> 
Zum zweiten Dickmaischkochen werden 212 H Maische ver 
wendet; daraus verdampfen beim Kochen 9 fi Wasser und 
203 U davon kommen im kochendheissen Zustande in den Maisch 
bottich zurück; die Maische darin kühlt während dieser Opera 
tion auf 42° R. ab. Die mittlere Temperatur des Gemisches ist 
daher: 
- 400 X 42 + 203 X 80 
- "603 -° 4 - 7 K 
bei welcher Temperatur schon Auflösung des Stärkmehls und 
Zuckerbildung in der ganzen Masse der Maische eintritt. Um 
letztere zu beschleunigen und erstere zu vervollständigen, wird 
noch ein dritter Maischantheil (Dickmaische oder Lautermaische) 
gekocht und dadurch die Temperatur der Maische auf nahe 60° R. 
gebracht. Dieser Maischantheil betrage 203 fi, beim Kochen
	        
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