Full text: Die Branntweinbrennerei und die Hefenerzeugung (3. Band)

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legeboden. Der untere Boden erhält ein Abflussrohr nicht 
von Kupfer von 1 Zoll Durchmesser, mittelst welchem das beim tichs 
Kochen durch Verdichtung des Dampfes erzeugte, anfangs Einm 
schmutzigbraune Wasser nach Aussen abgeleitet wird. Im nämli 
obern wird eine viereckige oder runde Oeffnung von wenigstens ausfü 
1 Va Quadratfuss Querschnittsfläche angebracht, um durch die 
selbe die rohen Kartoffeln in den Kochbottich einbringen zu gross 
können. Sie muss mit einem gut passenden Falzdeckel ver- gross 
schliessbar sein. Der Einlegeboden besteht aus mehreren be- klein 
weglichen Brettern, so dass er leicht gehoben und wieder üch e 
eingerichtet werden kann; er ist durchlöchert und wird über e ^ ner 
den unteren Boden auf etwa 3 Zoll hohe Leisten gelegt, so dass ^ er 
ein 3 Zoll hoher Raum zwischen beiden Böden bleibt, durch * n d 
welchen das condensirte Wasser abfliessen kann. 
Unmittelbar über dem Einlegeboden wird in der Seitenwand denn 
des Kochbottichs eine Thüre zum Herausnehmen der gar ge- ma ^ 
kochten Kartoffeln angebracht, welche hinreichend gross sein ren( l 
muss, um diese Operation bequem verrichten zu können. die 
Man macht sie deshalb 8 bis 10 Zoll breit und 10 bis 12 we d' 
Zoll hoch. Sie wird mit einer Falzthüre von Holz verschlossen, 
die mit starken eisernen Bändern versehen und mit einem Quer- ^önn 
riegcl festgemacht wird. Die Fugen bei dieser Thüre so wie °d er 
bei dem Deckel der oberen Oeffnung zum Einbringen der Kar 
toffeln werden mit dazwischen eingezwängter grober Leinwand 
gedichtet. ^ e< ^ { 
Die Grösse der Kartoffel-Kochbottiche ergiebt sich aus der 
Menge der auf einmal zu kochenden und einzumaischenden bls ‘ 
Kartoffeln. Es ist für die technische Ueberwaehung des Bren- wan( 
nereibetriebes sehr nützlich, wenn diese Bottiche einen benies- 
senen Rauminhalt haben, so dass man darnach die Quantität mun 
der verarbeiteten Kartoffeln möglichst genau zu erheben im ^ anl 
Stande ist; denn wenn die Kochbottiche grösser sind, so wird ^ ottl 
damit zur Beirrung des Brennereibesitzers oft Unfug getrieben. ^ 
Indessen ist es nothwendig, den Kochbottich um etwa '/ 30 grös 
ser zu machen, weil, da der obere Boden horizontal einge 
macht ist und die Oeffnung zum Einfüllen sich in der Mitte des- zu * 
selben befindet, die Winkel unter demselben sich nicht gehörig 
mit Kartoffeln auffüllen lassen. Ebenso ist es nothwendig, sich 
öfters durch Nachsehen zu überzeugen, dass der Einlegeboden
	        
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