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nicht tiefer gelegt werde, um dadurch den Inhalt des Kochbot
tichs ungebührlicher Weise zu vergrössern. Das jedesmalige
Einmessen der Kartoffeln zur Bestimmung ihrer Quantität ist
nämlich eine umständliche und zeitraubende, deshalb nicht immer
ausführbare Sache.
Wenn die Menge der zu kochenden Kartoffeln nicht zu
gross ist, so genügt ein Kochbottich; ist aber diese Menge
grösser als 50 Metzen (40 Ctr.), so ist es vorteilhaft, zwei
kleinere Kochbottiche anzuordnen, die zusammen den erforder
lichen Rauminhalt haben, weil die kleinere Menge Kartoffeln in
einem Bottich in der halben Zeit gar gekocht ist und sie wegen
der viel schnelleren Kochung mehliger ausfallen, als wenn dies
in dem grösseren Kochbottich erst in der doppelten Zeit Statt
hat. Es bedingt dies auch in der Praxis keine Schwierigkeiten;
denn wenn die erste Hälfte gekocht ist, kann sogleich zum Ver
mahlen und Einmaischen derselben geschritten werden, und wäh
rend der Zeit, dass dieses geschieht, ist indessen auch schon
die zweite Hälfte der Kartoffeln gar gekocht und kann sofort
weiter dazu eingemaischt werden.
Um nach Erforderniss dicker oder dünner einmaischen zu
können, was oft wünschenswerth ist, wird der Kochbottich mehr
oder weniger mit Kartoffeln gefüllt.
Das Einleiten des Dampfes zum Kochen der Kartoffeln in
diesem Bottich bezweckt nur, sie möglichst schnell bis zum
Siedepunkte des Wassers zu erhitzen, und geschieht auf ver
schiedene Art, indem man das Dampfleitungsrohr, welches 1 %
bis 2 Zoll Durchmesser erhält, gewöhnlich durch die Seiten
wand etwa in halber Höhe des Bottichs auf beiläufig 6 Zoll
Tiefe oder auch oberhalb des Einlegebodens in denselben ein
münden lässt. Zu dem Ende soll sich der Kochbottich von dem
Dampfkessel nicht zu weit entfernt befinden. Sind zwei Koch
bottiche angeordnet, so wird das Rohr an den Bottichen
gabelförmig getheilt und in dem Vereinigungspunkte ein
Wechselhahn angebracht, um den Dampf nach Erforderniss
zuerst in den einen und dann in den andern Kochbottich leiten
zu können.
Man erkennt die erfolgte Gare der Kartoffeln daran, dass
sie vollkommen weich geworden sind, und ein in die Kartoffel
masse durch eine während des Kochens mit einem Zapfen ver-