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stopfte Oeffnung in der Seitenwand des Kochbottichs einge-
brachter Spiess oder Draht von Eisen leicht in dieselbe ein
geführt werden kann. Diese Probe nimmt man dann, wenn
der Dampf mit Gewalt aus dem untern Abflussrohre für
das Wasser herausdringt , was beweist, dass keine Abküh
lung und Condensirung desselben im Innern des Kochfasses
mehr Statt findet, folglich die ganze Kartort’elmasse die Tempe
ratur des siedendheissen Dampfes angenommen hat.
Es versteht sich von selbst, dass die Kartoffeln, wenn sie
mit anhängender Erde verunreinigt sind, vor dem Kochen mit
Wasser gewaschen werden müssen, um sie zu reinigen, was in
Trögen und Wannen über Lattengittern, oder auch mit eigenen
Waschmaschinen geschieht, welche ganz ähnlich den bekannten
Runkelrüben-Waschmaschinen construirt sind. Das einfache Ver
fahren dabei, so wie die Cönstruction der dazu gebrauchten Vor
richtungen werden als bekannt vorausgesetzt.
Zur Bestimmung der Grösse und Dimensionen der Koch
bottiche sind folgende Elemente gegeben:
Ein Wiener Metzen hat einen Rauminhalt von 1.904 W. Cu-
bikfuss. Es sei ein Kochbottich auf 25 Metzen Inhalt anzuord
nen, so beträgt sein Rauminhalt = 1.904 X 25 = 47.6 Cubik-
fuss; dazu '/ 20 Ueberraum = 47.6 -f 2.38 = 49.98 Cubikfuss.
Giebt man nun demselben im Lichten eine Höhe von 4 Fuss, so
ist seine Querschnittsfläche
oder fast 4 Fuss, der Höhe gleich. Zu dieser Hohe muss
noch die Dicke des Einlegebodens = 1 Zoll und die Höhe
des Zwischenraumes unter demselben 3 Zoll zugerechnet
werden, zusammen 4 Fuss 4 Zoll. Man macht die Kochbot
tiche am besten cylindrisch und giebt ihnen Schraubenreife
zum bequemen Anziehen; sie werden aber auch konisch oben
etwas weiter gemacht. In dem letztem Falle hat der berechnete
Dnrchmesser als der mittlere zu gelten. Die äusseren Di-
= 12.495 Quadratfuss = f,
woraus der Durchmesser = d nach der Formel:
V ii V h
d = 3.98 Fuss,