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peratur eine höhere (15—20° R.) ist, schnell in Gährung, und
namentlich in die Hefengährung, wobei schon neue Hefe gebildet
wird. Die Menge der in der gährenden Hefenmaische neu ge
bildeten Hefe ist, wenn man sich den Hefenkübel aufgefüllt
denkt, wodurch die Maischen im Hefenkübel und Gährbottich
von ziemlich gleicher Consistenz ausfallen würden, beiläufig pro
portional den Maischmengen in beiden, und beträgt also in der
Hefenmaische etwa y i0 von jener, die bei der Vergährung der
Hauptmaische entsteht. Bei der Biergährung, wenn zum Stel
len von 1 Fass Würze 12 bis 24 Loth Hefe angewendet und
dabei 7% ft neue Hefe von derselben Consistenz gebildet wer
den , beträgt die Menge der Stellhefe l / i0 bis V, 0 , bei der
Branntweinmaische im obigen Falle y, 0 der in der Würze oder
Hauptmaische neu gebildeten. Man sieht daraus, dass die Masse
der Kunsthefe wegen des grossen Volumens der Maische, worin
sie gebildet wird, nur scheinbar gross, in der Wirklichkeit aber
nicht grösser ist, als in manchen Ländern die Menge der für
die Bierwürze gebrauchten Stellhefe. Aber es muss dazu be
merkt werden, dass sie in dem Kunsthefenansatze noch nicht
ausgereift, sondern erst in der Bildung befindlich ist.
Auf die Frage: warum die Kunsthefe kräftiger sei, als die
Bier- oder gewöhnliche Presshefe? muss geantwortet werden:
dass die Erfahrung lehrt, wie Hefe, aus ungekochten Würzen ge
bildet , besser vergährend wirke , als die aus gekochten Würzen
ausgeschiedene, und dass die gewöhnliche Presshefe deshalb eine
schwächere Wirkung habe, obwohl sie bei der Gährung einer un
gekochten Würze erzeugt worden , weil sie bei ihrer Bereitung
mit Wasser ausgewaschen worden ist. Körper sind am meisten
geneigt, neue Verbindungen einzugehen, wenn sie alte eben erst
verlassen haben. Ein ähnliches findet auch bei der gährenden
Kunsthefenmaische Statt. Die neue Hefe ist darin eben erst
in der Bildung begriffen und am meisten geneigt, Gährung zu
erregen, was bei abgenommener und längerer Zeit aufbewahrter
Bier- oder Presshefe nicht der Fall ist. Aber die Kunsthefe ist
nur in einem gewissen Stadium ihrer Erzeugung am wirksam
sten, nämlich in jenem, wo die kräftigste Hefenbildung Statt hat.
Dieses Stadium jedesmal richtig zu erkennen und zu benützen,
ist daher Hauptaufgabe des Brennereileiters.
Beim Einmaischen des Kartoffel-Stärkmehls mit Gerstenmalz